Phishing 2023: Ein Leitfaden zur Erkennung und Vermeidung von Cyberbedrohungen

Als Fachanwalt für IT-Recht möchte ich Ihnen heute einen umfassenden Einblick in das Thema “Phishing 2023” geben. Phishing ist eine der größten Cyberbedrohungen, mit denen wir uns heute konfrontieren sehen. Die Angreifer werden immer raffinierter und nutzen Social-Engineering-Techniken, um an sensible Daten und Informationen zu gelangen. In diesem Beitrag werde ich die neuesten Trends im Bereich Phishing vorstellen und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie sich davor schützen können.

Vertrauenswürdige Dienste und aktuelle Ereignisse im Fokus

Einer der bemerkenswertesten Trends im Jahr 2023 ist die verstärkte Nutzung von vertrauenswürdigen Diensten durch Angreifer. Cyberkriminelle geben sich als bekannte Unternehmen wie Amazon, Google oder Microsoft aus, um bei ihren Opfern einen Vertrauensvorsprung zu erzielen. Sie nutzen aktuelle Ereignisse wie die Energiekrise, Kriegsangst oder Inflation aus, um realistische Phishing-Szenarien zu erstellen.

Aktuelle Phishing-Trends 2023

Reisebezogenes Phishing 2023

Experten haben festgestellt, dass Reisende während der Urlaubszeit 2023 besonders gefährdet sind. Phishing-Angriffe, die sich auf Reisebuchungen oder Urlaubsunterkünfte beziehen, sind häufig geworden.

Phishing 2023 per Textnachricht

Es ist bemerkenswert, dass Phishing zunehmend über Textnachrichten versandt wird. Dies erfordert besondere Vorsicht bei der Interaktion mit unbekannten oder verdächtigen Nachrichten auf Ihrem Smartphone.

Falsche Immobilien- und Unterkunftsangebote

Es gibt eine Zunahme von Phishing-Angriffen, die sich auf falsche Immobilien- oder Urlaubsunterkunftsangebote beziehen. Diese Angriffe machen oft Gebrauch von gefälschten Websites, die seriöse Anbieter imitieren.

Zunehmende Angriffe auf Mobiltelefone und mobile Applikationen

Ein weiterer Trend ist die zunehmende Fokussierung auf Mobiltelefone und mobile Applikationen1. Angreifer erstellen Fake-Profile auf Social-Media-Plattformen und versenden infizierte Links oder Dateien1. Dies ist besonders problematisch, wenn die Kriminellen es auf Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens abgesehen haben.

Business E-Mail Compromise (BEC)

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine weitere wachsende Bedrohung. Bei dieser Art von Angriff werden Nachrichten nicht von einem Fake-Profil, sondern von einem gekaperten geschäftlichen E-Mail-Konto aus versendet. Geschäftsbezogene Phishing-E-Mails sind besonders erfolgsversprechend, und etwa die Hälfte dieser Phishing-E-Mails greift Themen der Personalabteilung auf.

Phishing 2023: Tipps zur Phishing-Prävention

Nutzen Sie Technologie und Schulungen zum doppelten Schutz vor Phishing

Ein zweigleisiger Ansatz der Phishing-Prävention hat viele Vorteile. Viele IT-Führungskräfte verwenden neben einem Secure Email Gateway ein Integrated Email Security System (ICES). Mit ICES-Lösungen können Sie nicht nur bekannte Angreifer blockieren, sondern auch kompromittierte Accounts entdecken.

Machen Sie Ihre Mitarbeiter mit den neuesten Phishing-Bedrohungen vertraut

Da Ihre Mitarbeiter bei der Abwehr von Phishing-Angriffen an vorderster Front stehen, sollten Sie sie in dieser Hinsicht unbedingt schulen. Indem Sie sich auf den menschlichen Faktor dieser Bedrohungen konzentrieren, können Sie Ihre technischen Verteidigungslinien stärken und das Sicherheitsbewusstsein aller durch praktisches Wissen erhöhen.

Schaffen Sie eine Kultur der gemeinsamen Verantwortung für die Phishing-Prävention

Kommunikation ist das A und O bei der Phishing-Prävention. Viele IT-Leiter pflegen eine Teamkultur des offenen Umgangs mit diesem Thema. Das bedeutet, dass alle Mitarbeiter die Augen offenhalten, um Verdächtiges zu entdecken, und bereit sind, Ihnen ihre Beobachtungen und Bedenken mitzuteilen.

Phishing 2023: Wie kann ich meine E-Mails schützen?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre E-Mails zu schützen:

  1. Unterschiedliche Konten für verschiedene Zwecke: Viele Nutzer verwenden ein und dasselbe E-Mail-Konto für mehrere Zwecke – beruflich, privat, zum Online-Shopping, für Newsletter und Social Media. Dies kann jedoch zu ernsthaften Problemen führen, wenn es einem Hacker gelingt, Ihren Log-in zu knacken1. Es wird empfohlen, mehrere Konten für verschiedene Zwecke anzulegen1.
  2. E-Mail-Adresse nicht unnötig weitergeben: Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nie unnötig oder an nicht vertrauenswürdige Personen weiter und machen Sie sie auch nicht anderweitig öffentlich1.
  3. E-Mail-Anhänge in Quarantäne nehmen: Anhänge, die Sie nicht gleich löschen möchten, sollten Sie mehrere Tage oder gar Wochen in Quarantäne halten, bis Ihr Antiviren-Programm eine Bedrohung darin sicher erkennen kann2.
  4. E-Mail-Verschlüsselung: Sie können Ihre E-Mails selbst verschlüsseln. Programme wie Outlook oder Thunderbird bieten in den Einstellungen an, die Verschlüsselung nach verschiedenen Protokollen zu konfigurieren3. Bei Outlook klicken Sie in der Nachricht, die Sie gerade erfassen, auf Datei > Eigenschaften. Klicken Sie auf Sicherheitseinstellungen, und aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen Nachrichten und Anlagen verschlüsseln4.
  5. Antiviren-Einstellungen Ihres E-Mail-Anbieters überprüfen: Die Vorgehensweise ist bei jedem E-Mail-Anbieter unterschiedlich. Google überprüft zum Beispiel bei Gmail automatisch alle E-Mails auf Schadprogramme2.
  6. Nicht erwartete E-Mails mit Anhang sofort löschen: Das Löschen von E-Mails ist ganz einfach: Sie wählen die E-Mail in der Liste aus, ohne sie jedoch zu öffnen2.

Diese Maßnahmen können dazu beitragen, Ihre E-Mails vor Hackern und anderen Bedrohungen zu schützen.

Schlussfolgerung Phishing 2023

Phishing bleibt auch im Jahr 2023 eine ernstzunehmende Bedrohung. Es ist wichtig, sich über die neuesten Trends im Bereich Phishing im Klaren zu sein und proaktiv Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Ich hoffe, dass dieser Beitrag Ihnen dabei hilft, sich gegen diese Art von Cyberangriffen zu wappnen. Bleiben Sie sicher!

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