Ein Festgeldbetrug ist eine Form von Anlagebetrug, bei der ein Anbieter hohe Zinsen für ein Festgeldkonto verspricht, das angeblich sicher und risikofrei ist. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine betrügerische Masche, bei der das Geld der Anleger entweder gar nicht angelegt oder in riskante Geschäfte gesteckt wird. Der Anbieter verschwindet dann mit dem Geld oder zahlt keine Zinsen oder Rückzahlungen aus.
Wie erkennt man einen Festgeldbetrug?
Es gibt einige Warnzeichen, die auf einen Festgeldbetrug hindeuten können. Zum Beispiel:
- Der Anbieter ist nicht lizenziert oder reguliert von einer Finanzaufsichtsbehörde.
- Der Anbieter verlangt eine hohe Mindesteinlage oder Gebühren für die Eröffnung oder Führung des Kontos.
- Der Anbieter bietet unrealistisch hohe Zinsen an, die deutlich über dem Marktniveau liegen.
- Der Anbieter gibt keine klaren Informationen über die Laufzeit, die Kündigungsbedingungen oder die Sicherheit des Kontos.
- Der Anbieter drängt zu einer schnellen Entscheidung oder macht ein zeitlich begrenztes Angebot.
- Der Anbieter ist nur über Telefon, E-Mail oder eine Webseite erreichbar und hat keinen festen Geschäftssitz.
Wie kann man sich vor einem Festgeldbetrug schützen?
Um sich vor einem Festgeldbetrug zu schützen, sollte man folgende Tipps befolgen:
- Informieren Sie sich über den Anbieter und prüfen Sie, ob er eine gültige Lizenz oder Registrierung von einer Finanzaufsichtsbehörde hat.
- Vergleichen Sie die Angebote von verschiedenen Anbietern und seien Sie skeptisch gegenüber zu guten Konditionen.
- Lesen Sie das Kleingedruckte und verstehen Sie die Risiken, die Kosten und die Bedingungen des Kontos.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder zu einer voreiligen Entscheidung verleiten.
- Bewahren Sie alle Unterlagen und Kommunikationen mit dem Anbieter auf und melden Sie verdächtige Aktivitäten an die zuständigen Behörden.