Datenleck


Ein Datenleck (englisch „Data Breach“) bezieht sich auf den unbefugten Zugriff oder Diebstahl von Daten, der zu rechtlichen, finanziellen und rufschädigenden Folgen führen kann. Dies kann durch ausgenutzte Schwachstellen, Phishing, Insider-Bedrohungen oder gestohlene Anmeldeinformationen verursacht werden.

Ein Datenleck kann sowohl sensible als auch geschützte Informationen betreffen. Die Methoden, die Angreifer verwenden, um auf diese Daten zuzugreifen, reichen von Hacking, Insider-Lecks, Zahlungskartenbetrug bis hin zu unbeabsichtigter Exposition.

Die Folgen eines Datenlecks können erheblich sein. Unternehmen können erhebliche finanzielle Verluste erleiden, wie beispielsweise ein 40%iger Gewinnrückgang bei Target oder eine Reduzierung des Kaufpreises von Yahoo um 1 Milliarde Dollar. Die durchschnittlichen Kosten für die Behebung eines Datenlecks liegen bei rund 807.506 US-Dollar, wobei die Hauptkostenfaktoren Phishing, Malware und Datenauslagerung sind.

Die Verhütung eines Datenlecks erfordert verschiedene Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehören Aktualisierung von Werkzeugen, Mitarbeiteraufklärung, ständige Authentifizierung, geringstmöglicher Zugriff und umfassende Überwachung. Ein Nullvertrauensansatz und der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Automatisierung können die Kosten eines Datenlecks um 55,3% senken.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU schreibt vor, dass Datenpannen sowohl den Behörden als auch den betroffenen Personen gemeldet werden müssen, besonders in Hochrisikosituationen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und Gesetzen im Zusammenhang mit Datenlecks.

Insgesamt ist ein Datenleck eine ernsthafte Bedrohung, die eine Kombination aus technologischen, organisatorischen und rechtlichen Maßnahmen erfordert, um sie zu verhindern und darauf zu reagieren.

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