Brute-Force-Angriff


Ein „Brute-Force-Angriff“ ist eine kriminelle Hackerattacke, die darauf abzielt, Zugang zu Daten durch erschöpfendes Ausprobieren und Irrtum zu erhalten. Diese Angriffe konzentrieren sich auf Passwörter, Benutzernamen und Entschlüsselungsschlüssel, und können sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen betreffen. Brute-Force-Angriffe können in ihrer Herangehensweise variieren. Traditionelle Brute-Force-Angriffe testen alle Anmeldeinformationen ohne vorherige Informationen. Andere Angriffstypen nutzen bereits vorhandene Daten, wie zum Beispiel beim Credential Stuffing, das wiederverwendete Anmeldeinformationen ausnutzt, um mehrere Konten zu übernehmen.

Zum Schutz vor Brute-Force-Angriffen ist es wichtig, komplexe und lange Passwörter zu verwenden, da die Dauer des Angriffs von der Stärke des Passworts und der verfügbaren Rechenleistung abhängt. Die Verwendung von Hash-Funktionen, die Passwörter in Zeichenfolgen umwandeln, kann ebenfalls die Sicherheit erhöhen. Neuere Funktionen wie SHA-3 gelten dabei als sicherer. Zudem ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung eine effektive Schutzmaßnahme gegen Brute-Force-Angriffe.

Zusätzlich zur Stärkung der Passwortregeln können Sperrintervalle und Mehrfaktorauthentifizierung implementiert werden, um den Schutz zu verbessern. Darüber hinaus bieten viele Plattformen Tools an, die Angriffen entgegenwirken, wie beispielsweise Jetpack. Captcha kann dabei helfen, Spam zu verhindern, und das Verstehen von Rainbow Tables sowie der Einsatz von Hashtables können den Schutz der Nutzer verbessern. Trainingseinheiten für sichere Passwörter und der Einsatz von Cloud-Security sind ebenfalls präventive Maßnahmen, die gegen Brute-Force-Angriffe helfen können.

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