Was ist der IBAN-Trick?
Der IBAN-Trick ist eine Form des Online-Betrugs, die sich gezielt an Festgeld-Interessenten richtet. Die Betrüger geben sich als seriöse Anbieter von Festgeld-Konten aus und locken mit attraktiven Zinsen. Um das Angebot anzunehmen, müssen Sie nur Ihre persönlichen Daten und Ihre IBAN angeben. Klingt einfach, oder?
Doch hier liegt der Haken: Die IBAN, die Sie angeben, wird nicht für die Eröffnung eines Festgeld-Kontos verwendet, sondern für eine Lastschrift. Das heißt, die Betrüger buchen Geld von Ihrem Konto ab, ohne dass Sie es merken. Und das kann schnell teuer werden: Laut einem Bericht von Chip.de können die Betrüger bis zu 25.000 Euro pro Lastschrift abheben.
Wie erkenne ich den IBAN-Trick?
Der IBAN-Trick ist nicht immer leicht zu erkennen, denn die Betrüger nutzen professionell gestaltete Webseiten und E-Mails, die denen von echten Anbietern ähneln. Doch es gibt einige Anzeichen, die Sie stutzig machen sollten:
- Die Zinsen sind unrealistisch hoch. Wenn Ihnen ein Festgeld-Angebot mit mehr als 5 Prozent Zinsen pro Jahr gemacht wird, sollten Sie misstrauisch sein. Vergleichen Sie immer die Angebote verschiedener Anbieter und informieren Sie sich über den aktuellen Zinssatz.
- Die Laufzeit ist sehr kurz. Die Betrüger wollen Ihr Geld so schnell wie möglich abheben, bevor Sie etwas bemerken. Deshalb bieten sie Ihnen oft nur eine sehr kurze Laufzeit von wenigen Wochen oder Monaten an.
- Die Kommunikation ist unprofessionell. Achten Sie auf Rechtschreib- und Grammatikfehler in den E-Mails oder auf der Webseite. Auch wenn der Anbieter keinen Impressum oder keine Kontaktmöglichkeiten hat, sollten Sie vorsichtig sein.
- Die Zahlungsweise ist unüblich. Normalerweise müssen Sie für die Eröffnung eines Festgeld-Kontos einen Vertrag unterschreiben und eine Identitätsprüfung durchführen. Wenn Ihnen stattdessen nur Ihre IBAN abgefragt wird, ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen, ist das ein Alarmzeichen.