Phishing Consorsbank – Was ist zu tun?

Phishing ist ein schwerwiegendes Problem im Bereich der Cybersicherheit, und auch große Institutionen wie die Consorsbank sind nicht davor gefeit. Als Fachanwalt für IT-Recht berate ich Sie in diesem Blogbeitrag ausführlich darüber, wie Sie Phishing-Angriffe im Kontext der Consorsbank erkennen und sich dagegen schützen können. Dabei biete ich sowohl Präventionstipps als auch Handlungsempfehlungen für den Fall, dass Sie bereits Opfer eines Angriffs geworden sind.

Update 02.05.2024 – Forderung nach Datenbestätigung ist Phishing Consorsbank 

Zum Wochenende geriet erneut die Kundschaft einer Bank ins Visier von Phishing-Aktivitäten, diesmal die der Consorsbank, einem Direktbank-Tochterunternehmen der französischen BNP Paribas. Die Betrugsversuche erfolgen über E-Mails mit dem Betreff „Bestätigen Sie Ihr SecurePlus anhand der Anleitung“, der auch als Überschrift der Nachricht dient. Die Nachricht beginnt mit einer unpersönlichen Anrede und führt dann aus, dass das „Consorsbank SecurePlus“ angeblich heute auslaufe und ohne eine Bestätigung dessen Nutzung nicht fortgesetzt werden könne. Als Folge müsste andernfalls ein neuer PhotoTAN-Brief bestellt werden.

Um diesen Aufwand zu vermeiden, werden die Empfänger aufgefordert, den in der E-Mail enthaltenen Anweisungen zu folgen und über einen Button mit der Aufschrift „Einloggen“ den Bestätigungsprozess einzuleiten. Wir raten Ihnen, sich durch die angegebene Frist nicht beunruhigen zu lassen. Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht auf die Aufforderungen zu reagieren, da es sich um einen Betrugsversuch handelt.

Diese E-Mail sollte direkt in den Spam-Ordner verschoben werden. Zusätzliche Indizien für den betrügerischen Charakter dieser E-Mail sind die unseriöse Absendeadresse, die unprofessionelle Gestaltung der Nachricht sowie ein offensichtlicher Fehler am Ende der Mail: Der Name „Consorsbank“ wird fehlerhaft dargestellt, indem beispielsweise anstelle eines ‚a‘ ein griechischer Buchstabe Alpha oder für ein ‚C‘ das mathematische Zeichen für eine Teilmenge verwendet wird.

Update 11.10.2023 Aktuelle Phishing-Mail Consors Finanz

Es gibt vermehrt E-Mails, die angeblich von Consors Finanz stammen. In diesen Mails werden die Kunden aufgefordert, ihre persönlichen Daten zu aktualisieren und Sicherheitsfunktionen für ihr Konto zu aktivieren, angeblich um die Kontosicherheit zu gewährleisten. Wenn dieser Vorgang nicht bis zum festgelegten Datum des 10.10.2023 abgeschlossen ist, droht die E-Mail mit einer Kontosperrung. Es ist offensichtlich, dass es sich hierbei um einen Phishing-Versuch handelt. Kennzeichnend dafür sind die allgemein gehaltene Anrede, die gesetzte Frist und die Androhung einer Kontosperrung. Eine seriöse Bank würde niemals eine solche E-Mail versenden und Sie dazu auffordern, Ihre Daten über einen Link preiszugeben. Zum Schutz Ihrer persönlichen Daten sollten Sie solche E-Mails umgehend in den Spam-Ordner verschieben.

Wer ist die „Consorsbank“?


Die Consorsbank ist eine Marke der BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland und fungiert als Direktbank. Sie entstand ursprünglich aus der 1994 gegründeten SchmidtBank-eigenen Direkt Anlage Bank, der ersten Discount-Broker Bank Deutschlands, und wurde später in Consors umbenannt. Der Name „Consors“ leitet sich vom lateinischen Wort für „Partner“ ab.

Geschichte

Im Jahr 2002 fusionierte Consors mit der französischen BNP Paribas und wurde schließlich Teil des BNP Paribas Konzerns. 2014 erfolgte die Umbenennung in Consorsbank. Die Bank hat ihren Hauptsitz in Nürnberg und bietet ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen an, darunter Online-Brokerage, Anlageberatung, Kredite und Sparprodukte, vorrangig für Privatkunden.

Wirtschaftliche Situation

Als Teil von BNP Paribas, einer der größten Bankengruppen Europas, steht die Consorsbank auf einer soliden finanziellen Basis. Die Bank profitiert von der starken Kapitalisierung und den umfangreichen Ressourcen des Mutterkonzerns. In den letzten Jahren hat sich die Consorsbank besonders im Bereich des Online-Bankings und der digitalen Finanzprodukte positioniert und setzt auf technologische Innovationen, um das Kundenerlebnis zu verbessern.

Kritik

Wie viele Direktbanken sieht sich auch die Consorsbank Herausforderungen und Kritik gegenüber. Diese beziehen sich häufig auf den Kundenservice, insbesondere im Hinblick auf die Erreichbarkeit und die Handhabung von Kundenanliegen durch ein Callcenter statt in Filialen. Zudem gab es in der Vergangenheit Kritik an technischen Problemen bei der Nutzung der Online-Plattformen, die zu Unannehmlichkeiten für die Kunden führten.

Die Consorsbank bleibt eine relevante Kraft im deutschen und europäischen Bankensektor, wobei sie sich weiterhin auf die Erweiterung ihrer digitalen Angebote und die Verbesserung der Kundenerfahrung konzentriert.

Was ist Phishing überhaupt?

Definition von Phishing

Phishing ist eine Form des Internetbetrugs, bei der Täter versuchen, an sensible Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder Zugangsdaten zu Bankkonten zu gelangen. Meistens geschieht dies über gefälschte E-Mails oder Websites, die so aussehen, als ob sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.

Phishing Consorsbank: Arten von Phishing-Angriffen

Im Falle der Consorsbank können Phishing-Angriffe unterschiedliche Formen annehmen:

  1. E-Mail-Phishing: Hier erhalten Sie eine E-Mail, die so aussieht, als käme sie von der Consorsbank. Oft werden Sie aufgefordert, auf einen Link zu klicken und Ihre Daten einzugeben.
  2. Website-Phishing: In diesem Fall stoßen Sie auf eine Website, die der echten Website der Consorsbank täuschend ähnlich sieht. Sie werden gebeten, Ihre Zugangsdaten einzugeben, die dann von den Angreifern abgefangen werden.
  3. SMS-Phishing (Smishing): Ähnlich wie beim E-Mail-Phishing werden hier SMS-Nachrichten verwendet, um Sie in die Falle zu locken.

Phishing Consorsbank: Wie erkenne ich Phishing-Angriffe?

Merkmale einer Phishing-E-Mail

Phishing-E-Mails können auf den ersten Blick täuschend echt wirken. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die auf einen Phishing-Versuch hindeuten:

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Professionelle Institutionen wie die Consorsbank verwenden selten Rechtschreib- oder Grammatikfehler in ihren offiziellen Mitteilungen.
  • Aufforderung zur Eingabe von sensiblen Daten: Die Consorsbank wird Sie niemals per E-Mail auffordern, Ihre sensiblen Daten wie Passwörter oder PINs einzugeben.

Merkmale einer gefälschten Website

Einige Hinweise können Ihnen auch hier helfen, eine Phishing-Website zu identifizieren:

  • URL-Adressprüfung: Überprüfen Sie, ob die URL der Website korrekt ist. Phishing-Websites haben oft URLs, die der echten Website ähnlich sind, aber kleine Unterschiede aufweisen.
  • Kein HTTPS: Legitime Banking-Websites verwenden immer HTTPS für eine sichere Verbindung. Fehlt dieses Protokoll, sollten Sie misstrauisch werden.

Wie schütze ich mich vor Phishing-Angriffen?

Sicherheitsmaßnahmen

Als erfahrener Fachanwalt für IT-Recht empfehle ich Ihnen folgende Maßnahmen:

  1. Zweifaktor-Authentifizierung (2FA): Aktivieren Sie dieses Feature, um den Schutz Ihres Kontos zu erhöhen.
  2. E-Mail-Filter: Verwenden Sie Spam- und Phishing-Filter, um gefährliche E-Mails zu erkennen und automatisch in den Spam-Ordner zu verschieben.

Phishing Consorsbank: Was tun, wenn ich bereits Opfer geworden bin?

Falls Sie befürchten, bereits Opfer eines Phishing-Angriffs im Kontext der Consorsbank geworden zu sein, rate ich Ihnen dringend zu folgenden Schritten:

  • Ändern Sie sofort Ihre Zugangsdaten: Damit verhindern Sie, dass die Angreifer weiteren Schaden anrichten können.
  • Kontaktieren Sie die Consorsbank: Informieren Sie die Bank umgehend über den Vorfall.
  • Anzeige erstatten: Als Fachanwalt für IT-Recht rate ich Ihnen, auch die Polizei über den Vorfall zu informieren.
  • Fachanwalt IT-Recht einschalten: Um alle rechtlichen Fallen zu umgehen, sollten Sie sofort einen Fachanwalt für IT-Recht einschalten. So vermeiden Sie rechtliche Fehler. Die Kosten des Anwalts werden fast immer von der Rechtsschutzversicherung übernommen.

Fazit Phishing Consorsbank

Phishing-Angriffe sind eine ernstzunehmende Bedrohung, und niemand ist davor sicher – auch nicht Kunden der Consorsbank. Als Fachanwalt für IT-Recht kann ich Ihnen nur dringend raten, stets wachsam zu sein und die oben genannten Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen.

Schützen Sie sich und Ihr Vermögen, indem Sie auf die Zeichen eines Phishing-Angriffs achten und im Zweifelsfall immer die offiziellen Kommunikationswege der Consorsbank nutzen. So minimieren Sie das Risiko, Opfer eines solchen Angriffs zu werden.

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