Es ist ein Moment, der den Puls vieler Unternehmer, Ärzte und Selbstständiger schlagartig in die Höhe treibt: Das Öffnen eines Briefes, der auf den ersten Blick offiziell und unmissverständlich wirkt. Absender ist die Kanzlei KSP RechtsanwälteIn der komplexen Welt des deutschen Rechtswesens begegnen Un... Mehr aus Hamburg. Der Auftraggeber: die renommierte dpa Picture-AllianceIm digitalen Zeitalter bestimmen Bilder maßgeblich den Erfo... Mehr GmbH. Der Inhalt: eine Zahlungsaufforderung, oft über eine vierstellige Summe, wegen einer angeblich unerlaubten Nutzung eines urheberrechtlich geschützten Bildes auf Ihrer Webseite, Ihrem Blog oder in Ihren Social-Media-Profilen. Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa erhalten? Ich helfe bundesweit!
In dieser Situation fühlen sich viele Adressaten unter Druck gesetzt, verunsichert und nicht selten überrumpelt. Die professionelle Aufmachung des Schreibens und die juristische Sprache sollen genau das bewirken. Doch jetzt ist nicht die Zeit für Panik oder unüberlegte Kurzschlussreaktionen. Im Gegenteil: Jetzt sind Besonnenheit, ein kühler Kopf und vor allem eine strategische Herangehensweise gefragt. Jede Handlung, die Sie jetzt setzen, hat Konsequenzen für den weiteren Verlauf.
Dieser Beitrag ist mehr als nur eine Checkliste. Er ist Ihr umfassender strategischer Leitfaden, der Sie kompetent und sicher durch diese anspruchsvolle Situation führt. Ich erkläre Ihnen nicht nur, was zu tun ist, sondern auch, warum bestimmte Schritte entscheidend sind. Sie erfahren, wer die Akteure sind, wie die Forderungen rechtlich und kaufmännisch einzuordnen sind und wie Sie mit der richtigen Unterstützung die Kontrolle über das Verfahren zurückgewinnen, um Ihre rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen effektiv zu schützen.
Das Wichtigste in Kürze für eine sichere Ersteinschätzung einer Abmahnung oder eines Schreibens der KSP für dpa:
- 📄 Nicht ignorieren, sondern strategisch handeln: Das Schreiben ist ernst zu nehmen, denn eine Nichtreaktion kann zu einem gerichtlichen Verfahren und erheblich höheren Kosten führen. Handeln Sie, aber nach einem klaren Plan.
- 🤫 Absolute Kontaktsperre zur Gegenseite: Vermeiden Sie jeglichen direkten Kontakt mit KSP Rechtsanwälten. Keine Anrufe, keine E-Mails. Jede unbedachte Äußerung kann als Schuldanerkenntnis gewertet und gegen Sie verwendet werden.
- ⚖️ Grundlage schaffen durch anwaltliche Prüfung: Der wichtigste Schritt ist die umgehende Prüfung der Zahlungsaufforderung durch einen auf das Urheber- und IT-Recht spezialisierten Anwalt. Dies ist die Basis für jede erfolgreiche Verteidigungsstrategie.
- 🛡️ Keine vorschnellen Zahlungen leisten: Zahlen Sie unter keinen Umständen, bevor die Forderung nicht unabhängig geprüft wurde. Eine Zahlung heilt den Fehler nicht, sondern schwächt Ihre Verhandlungsposition massiv und verhindert die Chance, eine überhöhte oder gänzlich unberechtigte Forderung abzuwehren.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze für eine sichere Ersteinschätzung einer Abmahnung oder eines Schreibens der KSP für dpa:
- Update 30.09.2025 – Aktuelles zu Abmahnungen von KSP für dpa Picture-Alliance
- Update 10.09.2025 – Aktuelle Entwicklungen bei KSP-Schreiben für dpa Picture-Alliance
- Die Akteure im Detail: Ein Blick hinter die Kulissen von dpa und KSP
- Die Anatomie der Zahlungsaufforderung: Was genau wird von Ihnen gefordert? – Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
- Ihr strategischer Fahrplan: Vom reaktiven Opfer zum proaktiven Akteur bei Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
- Die anwaltliche Prüfung: Ihr entscheidendes Verteidigungsinstrument bei Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
- FAQ Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
- Proaktiver Schutz: Wie Sie Ihr Unternehmen für die Zukunft absichern
- Mein kompetenter Beistand für Ihre rechtliche und wirtschaftliche Sicherheit – Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
- Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa erhalten? Ich helfe sofort bundesweit!
Update 30.09.2025 – Aktuelles zu Abmahnungen von KSP für dpa Picture-Alliance
Derzeit versendet die Kanzlei KSP im Auftrag der dpa Picture-Alliance erneut Abmahnungen wegen vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen. Die Schreiben werden nun auch per E-Mail zugestellt und enthalten einen direkten Link zur Zahlungsaufforderung.
Die Forderung setzt sich in der Regel aus drei Teilen zusammen:
- Schadensersatz: Für die unlizenzierte Nutzung des Bildmaterials.
- Dokumentationskosten: Für den Aufwand der Rechtsverfolgung.
- Rechtsanwaltskosten: Die Gebühren der Kanzlei KSP.
In den E-Mails wird eine konkrete IBAN für die Überweisung der Gesamtsumme genannt.
Empfehlung: Wie im ursprünglichen Beitrag beschrieben, sollten Sie auch auf diese E-Mails nicht unüberlegt reagieren. Es ist ratsam, vor einer Zahlung oder Kontaktaufnahme anwaltlichen Rat einzuholen, um die Rechtmäßigkeit der Forderung prüfen zu lassen.

Update 10.09.2025 – Aktuelle Entwicklungen bei KSP-Schreiben für dpa Picture-Alliance
Die Kanzlei KSP Dr. Seegers, Dr. Frankenheim Rechtsanwaltsgesellschaft mbH setzt ihre systematischen Forderungen für die dpa Picture-Alliance GmbH weiterhin fort. Ein aktuelles Schreiben vom Januar 2025 zeigt dabei die gewohnte Vorgehensweise und bestätigt die bereits bekannten Muster dieser Abmahnwelle.
Neue Erkenntnisse aus aktuellen Fällen
Das vorliegende Schreiben der Rechtsanwältin Dr. Birgit Rase folgt dem bewährten Schema: Eine angebliche Urheberrechtsverletzung wird geltend gemacht, wobei sich die Gesamtforderung auf 452,87 Euro beläuft. Diese setzt sich zusammen aus 190 Euro Schadensersatz nach MFM-Tabelle, 85 Euro Dokumentationskosten, 97,53 Euro Zinsen sowie Rechtsanwaltskosten.
Bemerkenswert ist die explizite Formulierung, dass „Unterlassungsansprüche einschließlich Abmahnung derzeit nicht geltend gemacht“ werden. Dennoch wird eine Löschungspflicht ausgesprochen – ein rechtlich durchaus diskussionswürdiger Ansatz, der die Grauzone zwischen reiner Schadensersatzforderung und faktischer Abmahnung verdeutlicht.
Strategische Einschätzung der aktuellen Rechtslage
Die Zahlungsfrist bis Ende Januar 2025 und die strukturierte Aufstellung der Kosten zeigen das professionelle Vorgehen der Kanzlei. Besonders auffällig ist die Berechnung von Zinsen seit 2020, die einen erheblichen Anteil der Gesamtforderung ausmachen. Dies unterstreicht die Bedeutung einer zeitnahen rechtlichen Prüfung solcher Forderungen.
Die Verwendung der MFM-Tabelle als Berechnungsgrundlage ist zwar gängige Praxis, jedoch nicht unumstritten. In der Rechtsprechung wird zunehmend eine differenzierte Betrachtung gefordert, die die tatsächlichen Nutzungsumstände berücksichtigt.
Empfehlungen für Betroffene
Wer ein solches Schreiben erhält, sollte keinesfalls vorschnell zahlen. Eine sorgfältige rechtliche Prüfung ist unerlässlich, da häufig Einwendungen möglich sind – sei es bezüglich der Berechtigung, der Schadenshöhe oder der Verjährung.
Die Praxis zeigt, dass viele dieser Forderungen erfolgreich reduziert oder sogar vollständig abgewehrt werden können. Entscheidend ist dabei eine fundierte Analyse des Einzelfalls und eine strategisch durchdachte Vorgehensweise.
Die aktuelle Entwicklung bestätigt unsere bisherige Einschätzung: KSP und dpa Picture-Alliance setzen ihre systematische Verfolgung vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen konsequent fort. Betroffene sollten sich nicht von den detailliert aufgeschlüsselten Forderungen einschüchtern lassen, sondern professionelle rechtliche Unterstützung in Anspruch nehmen.
Sie haben ein Schreiben von KSP für dpa Picture-Alliance erhalten? Kontaktieren Sie mich für eine kostenlose Erstberatung. Gemeinsam entwickeln wir eine zielführende Strategie zur Abwehr unberechtiger Forderungen.
Die Akteure im Detail: Ein Blick hinter die Kulissen von dpa und KSP
Um die Situation strategisch richtig bewerten zu können, müssen wir verstehen, mit wem wir es zu tun haben. Es handelt sich hier nicht um einen Zufall, sondern um ein professionell aufgesetztes Geschäftsmodell zur Rechtsdurchsetzung.
Die dpa Picture-Alliance GmbH: Mehr als nur eine Bilddatenbank
Die dpa Picture-Alliance ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und eine der führenden Bildagenturen in Deutschland und Europa. Ihr Kapital ist ein gigantisches Archiv aus Millionen von hochwertigen Fotografien, Grafiken und Videos. Diese Inhalte werden von professionellen Fotografen und Journalisten erstellt – es sind Arbeitsergebnisse, die urheberrechtlich als „Lichtbildwerke“ oder zumindest als „Lichtbilder“ einen hohen Schutzstatus genießen. Das Geschäftsmodell der dpa Picture-Alliance besteht darin, Nutzungsrechte an diesen Werken in Form von Lizenzen zu verkaufen. Medienhäuser, Unternehmen und Agenturen zahlen dafür, diese Bilder für einen bestimmten Zweck, eine bestimmte Dauer und in einem bestimmten Medium nutzen zu dürfen. Wird ein Bild ohne eine solche Lizenz genutzt, entgehen der Agentur und dem Fotografen Einnahmen. Daher verfolgt die Agentur konsequent das Ziel, diese unlizenzierten Nutzungen aufzudecken und zu monetarisieren.
KSP Rechtsanwälte: Die Spezialisten für die massenhafte Rechtsdurchsetzung
Eine Agentur wie die dpa Picture-Alliance kann die schiere Masse an Urheberrechtsverletzungen im Internet nicht selbst verfolgen. Hier kommt die Kanzlei KSP Rechtsanwälte ins Spiel. Diese Kanzlei ist unter anderem auf das Forderungsmanagement für Großmandanten spezialisiert. Man kann von einer „Rechtsdienstleistungsfabrik“ sprechen, die hochgradig standardisierte und automatisierte Prozesse zur Durchsetzung von Forderungen betreibt. Das Vorgehen ist effizient und auf Skalierbarkeit ausgelegt. Die Schreiben sind juristisch präzise formuliert und bauen gezielt Druck auf, um eine außergerichtliche Einigung – also eine Zahlung – zu erzielen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie es hier nicht mit einem persönlichen Feldzug zu tun haben, sondern mit einem systematischen Geschäftsprozess.
Die Anatomie der Zahlungsaufforderung: Was genau wird von Ihnen gefordert? – Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
So sieht eine aktuelle Abmahnung aus:

Die rechtliche Grundlage für die Forderungen liefert das deutsche Urheberrechtsgesetz (UrhG). Die unerlaubte „öffentliche Zugänglichmachung“ (§ 19a UrhG) eines geschützten Werkes im Internet ist eine der häufigsten Verletzungshandlungen. Die finanzielle Forderung, die KSP im Namen der dpa erhebt, ist typischerweise ein Cocktail aus mehreren Komponenten:
- Schadensersatz nach der Lizenzanalogie (§ 97 Abs. 2 UrhG): Dies ist meist der größte Posten. Dahinter steht der Gedanke: Was hätte der Verletzer zahlen müssen, wenn er sich vorab um eine ordnungsgemäße Lizenz bemüht hätte? Zur Berechnung dieser fiktiven Lizenzgebühr werden oft die Honorartabellen der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) herangezogen. Diese Tabellen weisen vergleichsweise hohe Sätze für Bildnutzungen aus und sind in der Rechtsprechung höchst umstritten. Viele Gerichte halten die MFM-Sätze, insbesondere für die typische Nutzung auf einer kleinen bis mittleren Unternehmenswebsite, für überhöht. Ein erfahrener Anwalt weiß das und kann hier ansetzen.
- Schadensersatzaufschlag bei fehlender Urhebernennung: Fast immer wird zusätzlich ein Aufschlag von 100% auf die fiktive Lizenzgebühr gefordert. Begründet wird dies mit der Verletzung des Urheberpersönlichkeitsrechts nach § 13 UrhG, der ein Recht auf Anerkennung der Urheberschaft festschreibt. Auch wenn dieser Aufschlag prinzipiell von Gerichten anerkannt wird, ist seine pauschale Höhe in jedem Einzelfall überprüfbar.
- Ersatz der Rechtsanwaltskosten: Die dpa Picture-Alliance hat als Geschädigte einen Anspruch darauf, die Kosten für die Beauftragung von KSP erstattet zu bekommen. Diese berechnen sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) aus einem sogenannten Gegenstandswert, der sich wiederum aus dem Schadensersatzanspruch zusammensetzt. Auch hier gibt es oft Ansatzpunkte für eine Reduzierung.
Diese drei Posten können sich schnell zu einer Gesamtforderung von 1.500 €, 2.500 € oder in manchen Fällen sogar deutlich mehr summieren – für die Nutzung eines einzigen Bildes.
Ihr strategischer Fahrplan: Vom reaktiven Opfer zum proaktiven Akteur bei Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
Ihr Verhalten in den ersten Tagen nach Erhalt des Schreibens ist absolut entscheidend. Sie legen damit die Weichen für den gesamten weiteren Verlauf.
Schritt 1: Die mentale Neuausrichtung – Ruhe bewahren und Kontrolle übernehmen
Der erste Impuls ist oft Stress. Doch Panik ist ein schlechter Ratgeber. Atmen Sie tief durch und machen Sie sich klar: Sie sind nicht allein. Tausende Unternehmer erhalten jedes Jahr solche Schreiben. Betrachten Sie die Situation nicht als persönliche Attacke, sondern als eine geschäftliche Herausforderung, die eine strategische Lösung erfordert. Ihr Ziel muss es sein, aus der passiven, reaktiven Rolle des Adressaten herauszukommen und zum aktiven Gestalter des weiteren Vorgehens zu werden.
Schritt 2: Die absoluten Tabus – Was Sie unter keinen Umständen tun dürfen
Es gibt zwei Kardinalfehler, die Ihre Position irreparabel schwächen können:
- Der Griff zum Telefonhörer oder zur Tastatur: Widerstehen Sie dem Drang, bei KSP anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben, um die Sache „kurz zu klären“. Sie sprechen dort nicht mit neutralen Vermittlern, sondern mit juristisch geschulten Profis der Gegenseite. Jede noch so kleine Information – „Das Bild hat unser alter Praktikant 2019 hochgeladen“ oder „Wir haben das von einer anderen Seite kopiert, weil wir dachten, es sei frei“ – ist ein juristisches Eingeständnis, das protokolliert und später gegen Sie verwendet wird. Schweigen ist hier buchstäblich Gold.
- Die voreilige Zahlung: Der Gedanke, durch eine schnelle Überweisung die Sache vom Tisch zu bekommen, ist verlockend, aber fatal. Eine Zahlung ohne den Zusatz „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, rein aus Kulanz“ wird juristisch als Schuldanerkenntnis gewertet. Damit geben Sie alle Verteidigungsmöglichkeiten aus der Hand. Sie bestätigen die volle Höhe der Forderung und können später nicht mehr argumentieren, dass die Lizenzgebühr überhöht oder der Anspruch vielleicht sogar unbegründet war.
Schritt 3: Die sorgfältige Dokumentation – Ihre Beweismittel sichern
Parallel zur Kontaktaufnahme mit einem Anwalt sollten Sie intern alle relevanten Informationen zusammentragen. Diese Dokumentation ist für eine effektive anwaltliche Prüfung von unschätzbarem Wert. Sammeln Sie alles, was Sie finden können:
- Das vollständige Schreiben von KSP inklusive des Umschlags (wegen des Poststempels).
- Screenshots der Webseite, auf der das Bild verwendet wurde. Falls bereits gelöscht: Gibt es Versionen im Cache von Suchmaschinen oder in der Wayback Machine?
- Informationen zur Herkunft des Bildes: Wer hat das Bild wann und woher bezogen? Gibt es dazu E-Mails, Rechnungen oder Notizen? Wurde es von einer Agentur, einem Webdesigner oder einem Mitarbeiter bereitgestellt?
- Nachweise über die Entfernung des Bildes (Datum, Screenshot).
Die anwaltliche Prüfung: Ihr entscheidendes Verteidigungsinstrument bei Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
Die Beauftragung eines spezialisierten Anwalts ist kein Luxus, sondern die einzig sinnvolle und wirtschaftlich vernünftige Investition in dieser Situation. Ein Experte für Urheber- und IT-Recht kann die Schwachstellen in der Argumentation der Gegenseite aufdecken und eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie entwickeln.
Die Prüfung umfasst insbesondere folgende Kernpunkte:
- Prüfung der Aktivlegitimation: Dies ist ein entscheidender Punkt. KSP muss im Namen der dpa Picture-Alliance lückenlos nachweisen, dass diese zum Zeitpunkt der Verletzung Inhaberin der exklusiven Nutzungsrechte für das betreffende Bild war. Gibt es hier Lücken in der Rechtekette, kann die gesamte Forderung hinfällig sein.
- Kritische Analyse der Forderungshöhe: Wie bereits erwähnt, ist die Höhe des geforderten Schadensersatzes oft der größte Hebel. Ein erfahrener Anwalt kann argumentativ darlegen, warum die angesetzten MFM-Sätze im konkreten Fall nicht anwendbar sind und stattdessen eine realistischere, niedrigere Lizenzgebühr anzusetzen ist. Dies allein kann die Forderung oft um mehr als die Hälfte reduzieren.
- Prüfung einer möglichen Verjährung: Die regelmäßige Verjährungsfrist für urheberrechtliche Ansprüche beträgt drei Jahre. Sie beginnt mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und die dpa von der Nutzung und Ihrer Person als Betreiber der Webseite Kenntnis erlangt hat oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätte erlangen müssen. Die Frage, wann genau die Kenntnis vorlag, ist oft komplex und ein wichtiger Ansatzpunkt für die Verteidigung. Daneben gibt es eine kenntnisunabhängige zehnjährige Verjährungsfrist ab Begehung der Rechtsverletzung.
- Entwicklung der Verhandlungsstrategie: Basierend auf den Ergebnissen der Prüfung wird eine klare Strategie festgelegt. In vielen Fällen ist das Ziel die Aushandlung einer modifizierten Unterlassungserklärung und eines deutlich reduzierten Vergleichsbetrags, mit dem die Angelegenheit endgültig abgeschlossen wird. In Fällen, in denen die Forderung gänzlich unbegründet ist, wird sie mit einer fundierten juristischen Argumentation vollständig zurückgewiesen.
FAQ Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
Ja, diese Schreiben sind in aller Regel echt und kein Betrugsversuch. KSP Rechtsanwälte ist eine bekannte deutsche Kanzlei, die legitim die Interessen der dpa Picture-Alliance vertritt. Die entscheidende Frage ist jedoch nicht, ob der Absender echt ist, sondern ob die darin erhobene Forderung in der Sache und der Höhe nach berechtigt ist. Die Echtheit des Briefes bedeutet also nicht, dass Sie die Forderung ohne eine gründliche Prüfung akzeptieren oder bezahlen müssen.
In dieser Betrugs-SMS sollen potentielle Opfer verleitet werden, auf den LiNicht zwangsläufig und keinesfalls sofort. Eine Zahlungsaufforderung stellt zunächst nur die einseitige Forderung der Gegenseite dar. Ob diese Forderung rechtmäßig ist, muss eine sorgfältige anwaltliche Prüfung zeigen. Sehr oft sind die zugrunde gelegten Lizenzgebühren überhöht oder es bestehen andere juristische Angriffspunkte. Eine Zahlung ohne vorherige Prüfung würde bedeuten, die Forderung in vollem Umfang anzuerkennen und die Chance auf eine Abwehr oder signifikante Reduzierung zu verlieren.
Das Ignorieren des Schreibens ist die riskanteste und schlechteste Option. KSP wird die Angelegenheit konsequent weiterverfolgen. Der nächste Schritt ist häufig die Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens. Reagieren Sie darauf nicht fristgerecht mit einem Widerspruch, kann ein Vollstreckungsbescheid ergehen, der wie ein Urteil wirkt und eine Zwangsvollstreckung ermöglicht. Alternativ kann auch direkt Klage eingereicht werden. Beide Wege führen zu erheblich höheren Kosten (Gerichts- und Anwaltsgebühren), die Sie im Falle einer Niederlage zusätzlich tragen müssten.
Das sofortige Löschen des Bildes ist ein sehr wichtiger und richtiger Schritt, den Sie umgehend tun sollten. Sie beenden damit die andauernde Rechtsverletzung und verhindern, dass sich der potenzielle Schaden weiter erhöht. Allerdings hat diese Handlung keine rückwirkende Wirkung. Der Schadensersatzanspruch für die bereits erfolgte, unlizenzierte Nutzung in der Vergangenheit bleibt davon unberührt. Die Zahlungsaufforderung bezieht sich genau auf diesen zurückliegenden Zeitraum. Daher erledigt sich die Sache durch das Löschen des Bildes allein leider nicht.
Die Höhe der Forderung resultiert meist aus der Berechnung von Schadensersatz auf Basis der umstrittenen MFM-Tabelle, oft verdoppelt durch einen 100%-Aufschlag für eine fehlende Urhebernennung. Diese Berechnungsgrundlage ist jedoch keineswegs unantastbar und wird von vielen Gerichten kritisch gesehen. Genau hier liegt der Hebel für eine erfolgreiche Verhandlung. In sehr vielen Fällen lässt sich die geforderte Summe erheblich reduzieren. Eine professionelle Verhandlung, die auf einer fundierten juristischen Analyse der Forderung basiert, ist der effektivste Weg, um ein faires und wirtschaftlich tragbares Ergebnis zu erzielen und die Angelegenheit endgültig abzuschließen.
Proaktiver Schutz: Wie Sie Ihr Unternehmen für die Zukunft absichern
Die beste Abmahnung ist die, die Sie nie erhalten. Nutzen Sie die aktuelle Situation als Anlass, um Ihre internen Prozesse im Umgang mit Bildmaterial zu professionalisieren.
- Schaffen Sie klare Richtlinien: Legen Sie verbindlich fest, welche Bildquellen im Unternehmen genutzt werden dürfen. Die Google-Bildersuche ist tabu. Setzen Sie auf seriöse Stockfoto-Anbieter (z.B. Adobe Stock, Getty Images), bei denen Sie Lizenzen rechtssicher erwerben.
- Verstehen und dokumentieren Sie Lizenzen: Klären Sie vor jeder Nutzung: Ist die Lizenz für eine kommerzielle Nutzung gültig? Gibt es Beschränkungen hinsichtlich der Nutzungsdauer oder des Mediums? Muss der Urheber genannt werden? Archivieren Sie die Lizenzurkunden und Rechnungen zentral und nachvollziehbar.
- Führen Sie ein Lizenz-Audit durch: Überprüfen Sie den gesamten Bildbestand auf Ihrer Webseite und Ihren Marketingmaterialien. Können Sie für jedes einzelne Bild eine gültige Lizenz nachweisen? Ein solches Audit deckt Risiken auf, bevor sie von außen entdeckt werden.
- Investieren Sie in eigene Inhalte: Der sicherste und oft auch authentischste Weg ist die Erstellung eigener Fotos und Grafiken. Beauftragen Sie einen professionellen Fotografen und sichern Sie sich vertraglich die ausschließlichen und unbeschränkten Nutzungsrechte.
Mein kompetenter Beistand für Ihre rechtliche und wirtschaftliche Sicherheit – Abmahnung oder Schreiben KSP für dpa
Eine Zahlungsaufforderung von KSP Rechtsanwälten im Auftrag der dpa Picture-Alliance ist eine ernstzunehmende juristische und finanzielle Herausforderung. Doch Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen. Als erfahrener Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht stehe ich Ihnen mit meiner gesamten Expertise zur Seite.
Ich analysiere für Sie den Sachverhalt, bewerte die Forderungen der Gegenseite und entwickle eine effektive, auf Ihre individuelle Situation zugeschnittene und lösungsorientierte Strategie. Mein Ziel ist es, ungerechtfertigte Forderungen abzuwehren, überhöhte Beträge signifikant zu reduzieren und die Angelegenheit für Sie schnell, rechtssicher und mit dem bestmöglichen wirtschaftlichen Ergebnis abzuschließen.
Nehmen Sie jetzt Kontakt auf für eine professionelle und strategische Ersteinschätzung. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr guter Ruf und Ihre finanziellen Ressourcen geschützt bleiben.
