Santander Phishing 2024

Als Fachanwalt für IT-Recht möchte ich Ihnen in diesem Blogbeitrag wichtige Informationen zum Thema „Santander Phishing“ geben. In der heutigen digitalen Welt ist es von entscheidender Bedeutung, sich vor Betrug zu schützen und Ihre persönlichen Daten zu sichern.

In diesem Artikel werde ich Ihnen erklären, was Santander Phishing ist und wie Sie sich davor schützen können.

Aktuelle Fake-Mails und Fake-SMS 2024 – Santander Phishing

Zahlreiche Phishing-E-Mails richten sich wieder an Kunden der Santander Bank. Die E-Mail mit dem Betreff „Banking bei der Santander Bank ist nun noch sicherer!“ scheint auf den ersten Blick vertrauenswürdig und suggeriert ein erhöhtes Sicherheitsniveau. Allerdings verrät die inkorrekte Groß- und Kleinschreibung in der Anrede bereits den betrügerischen Charakter der Nachricht. Der Inhalt weist auf ein neues Sicherheitsfeature namens „MySantanderPlus+“ hin, für das man sich registrieren soll, begründet durch angebliche „sicherheitsrelevante Systemneuerungen“. Um das Update durchzuführen, wird aufgefordert, sich über einen beigefügten Link im Online-Banking anzumelden, woraufhin weitere Informationen folgen sollen. Am Ende der E-Mail werden vermeintliche Vorteile dieses Systems aufgelistet.

Zusätzlich zu der zweifelhaften Absenderadresse und dem verdächtigen Link in der E-Mail gibt es weitere auffällige Fehler, die bei einer offiziellen Bankmitteilung unwahrscheinlich wären. Dazu zählt auch die doppelte Verwendung des „+“-Zeichens im Namen des Sicherheitssystems „MySantanderPlus+“. Ich rate zur Vorsicht bei E-Mails, die im Namen von Banken versendet werden, und empfehle, nicht auf den Link zu klicken. Solche E-Mails sollten unbeantwortet bleiben und gelöscht werden.

Aktuell sind Phishing-Mails im Umlauf, die Kunden von Santander auffordern, über einen Link der Änderung von Vertragsbedingungen zuzustimmen. Angeblich soll der Link nur 24 Stunden gültig sein. Sie sollten auf keinen Fall den Link anklicken. Es handelt sich um eine Phishing-Mail. Die Aussagen in der E-Mail sind falsch und ein Betrugsversuch. Sie sollten die E-Mail löschen ohne weitere Aktionen vorzunehmen.

Santander selbst gibt auf den eigenen Webseiten im November 2023 folgende Hinweise zum Thema Phishing:

Wir möchten Sie aufgrund der aktuellen Situation vor Betrugsversuchen warnen. Betrüger nutzen Phishing-E-Mails, SMS, gefälschte Online-Suchmaschinenseiten oder Telefonanrufe, um an Ihre persönlichen Informationen oder Online-Banking-Zugangsdaten zu gelangen. In solchen E-Mails werden Sie als Kunde über vermeintlich ungewöhnliche Kontobewegungen oder eine Blockierung Ihres Online-Bankings informiert. Aktuell gibt es Berichte über Phishing-E-Mails, die zur Installation einer scheinbaren Sicherheits-App auffordern, hinter der sich jedoch Schadsoftware verbirgt, die Ihre Daten ausspioniert. Zudem versenden Betrüger oft SMS, die zur Aktualisierung von Zertifikaten auffordern oder Links zu gefälschten Online-Banking-Login-Seiten enthalten. Bitte folgen Sie diesen Links nicht und löschen Sie solche SMS sofort. Wir werden Sie niemals telefonisch auffordern, Ihre persönlichen Zugangsdaten preiszugeben. Nutzen Sie für den Login in Ihr Online-Banking ausschließlich die offiziellen Santander-Seiten und laden Sie unsere Banking-App nur aus den offiziellen App Stores von Apple und Google herunter.

Bitte lesen Sie SMS von Santander sorgfältig durch und geben Sie Aktivierungscodes für SantanderSign niemals am PC ein, sondern nur in Ihrer SantanderSign-App, und teilen Sie diese Codes mit niemandem. Wenn Sie aufgefordert werden, einen Aktivierungslink für SantanderSign am PC einzugeben oder per E-Mail weiterzuleiten, handelt es sich definitiv um einen Betrugsversuch.

Informieren Sie sich über potenzielle Risiken und geeignete Schutzmaßnahmen, um Ihre Bankgeschäfte auch weiterhin sicher und bequem von zu Hause oder unterwegs erledigen zu können.

Betrüger verschicken SMS mit einem Link, mit dem man sich angeblich für SantanderSign registrieren soll. Auf keinen Fall sollten Sie diesen Link nutzen! Es besteht die Gefahr, dass ein unberechtigter Zugriff auf ihr Santander-Konto erfolgt.

Vermehrt sind Kunden der Santander Bank Ziel von Betrugsversuchen. Doch nicht nur die Santander Bank, auch zahlreiche andere Banken geraten derzeit ins Visier von Kriminellen. Ähnliche Betrugsmuster lassen sich bei anderen Banken ebenso identifizieren, oft anhand unpersönlicher Anreden, fragwürdiger Absenderadressen und einer unprofessionellen Gestaltung. In dieser E-Mail hingegen wird direkt zu Beginn eine persönliche Anrede verwendet. Die Nachricht trägt den Betreff „Wichtige Mitteilung – Vertragsänderung“. Die vermeintliche Vertragsänderung ist auch das Hauptthema der Nachricht. Es wird behauptet, dass ein Angebot zur Anpassung der Vertragsbedingungen unterbreitet wurde, was für eine langfristige Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung sei. Falls man dieser Forderung nicht nachkommt und nicht über den bereitgestellten Link zustimmt, wird man schriftlich zur Zahlung aufgefordert. Mit einer begrenzten Gültigkeit des Links von 24 Stunden und der Notwendigkeit, innerhalb der nächsten zwei Tage zuzustimmen, wird Druck auf die Kunden ausgeübt. Ich empfehle Ihnen, nicht auf diese E-Mail zu reagieren und den Betrugsversuch stattdessen unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.

In dieser Phishing-E-Mail mit den Betreffzeilen „Aktivierung von MySantander Banking App“ oder „Aktivierung von SantanderSign“ wird behauptet, dass ein neues „Websicherheitssystem“ ab dem 1. Mai aktiviert werden muss. Die Details dieser Aktivierung werden jedoch nicht näher erläutert. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass der Aktivierungsvorgang nur zwei Minuten in Anspruch nehmen soll. Im Anschluss daran werden Maßnahmen beschrieben, die ergriffen werden müssen, um „das Problem so schnell wie möglich zu beheben“. Des Weiteren gibt es einen Link zu einer Webseite, auf der der Aktivierungsvorgang gestartet werden soll.

Klicken Sie nicht auf den beigefügten Link und verschieben Sie diese betrügerische E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner. Es gibt bestimmte Merkmale, die darauf hinweisen, dass es sich um eine Phishing-E-Mail handelt. Dazu gehören die Absendeadresse und die unpersönliche Anrede. Zudem können Sie mithilfe der „Mouse-Over“-Funktion die verlinkte Webseitenadresse überprüfen, indem Sie den Mauszeiger über den Link bewegen, ohne darauf zu klicken. In der Statusleiste Ihres E-Mail-Clients oder Webmailers können Sie eine Vorschau des Links sehen, ohne diesem zu folgen. Dadurch können Sie beispielsweise feststellen, ob der Link tatsächlich zur Santander Bank führt oder verdächtige Schlüsselwörter enthält, die auf einen Phishing-Versuch hinweisen.

⚠️ Wichtig:

Seien Sie bei E-Mails sowie SMS-Nachrichten mit Links und der nachfolgenden Angabe persönlicher Informationen besonders vorsichtig, da es sich hierbei um Betrüger handeln kann!

Was ist Santander Phishing?

Bei Santander Phishing handelt es sich um eine Art von Cyberangriff, bei dem Cyberkriminelle versuchen, an sensible Daten von Santander-Kunden zu gelangen. Dazu versenden sie gefälschte E-Mails oder SMS, die so aussehen, als würden sie von Santander stammen. In diesen E-Mails oder SMS teilen die Betrüger den Empfängern oft mit, dass ihr Konto gesperrt wurde oder dass sie ihre persönlichen Daten aktualisieren müssen.

Wenn der Empfänger auf den Link in der E-Mail oder SMS klickt, wird er auf eine gefälschte Santander-Website weitergeleitet. Auf dieser Website fordern die Täter dann die Bankkunden auf, ihre persönlichen Daten einzugeben, wie z. B. seine Kontonummer, seine PIN oder seine TAN.

Wie erkenne ich Santander Phishing?

Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass es sich bei einer E-Mail oder SMS um Santander Phishing handeln könnte. Hier sind einige Tipps, wie Sie Phishing-E-Mails erkennen können:

1. Überprüfen Sie den Absender

Schauen Sie sich die E-Mail-Adresse des Absenders genau an. Betrüger verwenden oft ähnliche E-Mail-Adressen, um Sie zu täuschen. Vergleichen Sie die E-Mail-Adresse mit der offiziellen Website von Santander und prüfen Sie, ob sie korrekt geschrieben ist.

2. Seien Sie vorsichtig bei Aufforderungen

Phishing-E-Mails enthalten oft Aufforderungen wie das Klicken auf einen Link oder das Herunterladen einer Datei. Seien Sie misstrauisch gegenüber solchen Aufforderungen und überprüfen Sie die Echtheit der E-Mail.

3. Prüfen Sie die Dringlichkeit

Betrüger versuchen oft, Druck aufzubauen und eine sofortige Reaktion zu erzwingen. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails, die eine schnelle Handlung erfordern.

4. Melden Sie verdächtige E-Mails

Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten haben, melden Sie diese an Santander1. Dadurch helfen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen dabei, vor Betrug geschützt zu werden.

Santander Phishing: Ist diese E-Mail/SMS wirklich von Santander?

Phishing ist eine Methode, bei der Betrüger versuchen, Sie dazu zu bringen, Ihre Passwörter oder sensiblen Informationen zu stehlen oder die volle Kontrolle über Ihren Computer zu übernehmen, indem sie Ihnen eine E-Mail vortäuschen, die von einer Person, einem Unternehmen oder einer vertrauenswürdigen Website stammt.

Um nicht in diese Falle zu tappen, können Ihnen die folgenden Tipps helfen, eine Phishing-E-Mail zu erkennen:

  • Waren Sie darauf vorbereitet?
  • Wer hat die Nachricht gesendet?
  • Wird von Ihnen etwas verlangt?

Santander hat bestätigt, dass sie „niemals“ eine E-Mail senden würden, in der sie nach persönlichen Details fragen, um auf Ihre Bankkonten zugreifen zu können. Wenn Sie jedoch diese Art von Phishing erhalten, sollten Sie Santander über die offiziellen Kanäle informieren.

Habe ich meine persönlichen Daten schon preisgegeben?

Wenn Sie bereits auf einen Phishing-Link geklickt haben oder Informationen preisgegeben haben, ändern Sie umgehend Ihre Zugangsdaten.

Die Santander Bank hat auf ihrer Website Informationen zur Onlinesicherheit bereitgestellt. Sie geben an, dass sie Kunden niemals per E-Mail auffordern, den Online-Banking-Zugang durch die Eingabe persönlicher Daten mittels eines Passworts oder durch eine TAN zu entsperren. Sie erfragen auch niemals vorgenannte Daten am Telefon.

Wenn Sie aufgefordert werden, den Link zur Aktivierung von SantanderSign an Ihrem PC einzugeben, handelt es sich mit Sicherheit um Betrug. Sie empfehlen, den Login des Online-Bankings ausschließlich über Santander eigene Seiten aufzurufen und die Santander Banking App ausnahmslos aus den App Stores von Apple (App Store) und Google (Google Play) zu installieren.

💡 Phishing der Santander Bank melden

Es ist wichtig, immer wachsam beim Umgang mit Ihren persönlichen Daten im Internet zu sein. Wenn Sie verdächtige E-Mails erhalten oder auf Phishing-Versuche stoßen, können Sie diese an Santander melden.

Dazu stellen sie eine E-Mail-Adresse zur Verfügung:

📧 reportphishing@gruposantander.com

Sie können die verdächtige E-Mail weiterleiten oder einen Screenshot der verdächtigen Nachricht senden.

Das Cybersicherheitsteam von Santander wird die Angelegenheit untersuchen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen.

Aktuelle Sicherheitshinweise der Santander Bank finden Sie hier.

Bin ich gegen solche Betrugsversuche versichert?

Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz. Einige Haftpflicht- oder Rechtsschutzversicherungen könnten Schutz bei Online-Betrug bieten.

Wie schützt man sich vor Santander Phishing?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor Santander Phishing zu schützen:

Seien Sie vorsichtig bei E-Mails und SMS-Nachrichten ✔️

Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails oder SMS-Nachrichten von unbekannten Absendern. Löschen Sie diese Nachrichten am besten sofort.

Überprüfen Sie die Website ✔️

Wenn Sie Zweifel an der Echtheit einer Website haben, überprüfen Sie die URL sorgfältig. Geben Sie niemals vertrauliche Informationen auf einer unsicheren Website ein.

Santander Phishing – Verwenden Sie starke Passwörter ✔️

Verwenden Sie für Ihre Online-Konten starke Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig. Vermeiden Sie einfache Passwörter wie „123456“ oder „Passwort“.

Aktualisieren Sie Ihre Software ✔️

Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Antivirensoftware auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.

Seien Sie vorsichtig bei öffentlichem WLAN ✔️

Vermeiden Sie es, vertrauliche Informationen über öffentliches WLAN zu senden. Öffentliche Netzwerke sind oft unsicher und können von Betrügern abgehört werden.

Melden Sie verdächtige Aktivitäten ✔️

Wenn Ihnen verdächtige Aktivitäten auffallen oder wenn Ihr Konto gehackt wurde, informieren Sie sofort Ihre Bank1. Dadurch können sie Maßnahmen ergreifen und andere Kunden warnen.

Santander Phishing: Rechtlicher Hintergrund

Gesetzliche Grundlagen

In Deutschland ist Phishing unter verschiedenen Gesetzen strafbar. Die relevantesten sind:

Haftungsfragen

Eine häufig gestellte Frage ist die nach der Haftung. Wer haftet, wenn Sie Opfer eines Santander Phishing-Angriffs werden?

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie grob fahrlässig gehandelt haben – beispielsweise, indem Sie Ihre Zugangsdaten leichtfertig preisgegeben haben –, könnte die Bank die Haftung ablehnen.

Andererseits muss die Bank sicherstellen, dass ihre Systeme sicher sind und die Kunden ausreichend informiert sind.

Santander Phishing

Typische Merkmale von Santander Phishing-Angriffen

a) E-Mail-Phishing

E-Mail-Phishing ist eine der häufigsten Formen von Santander Phishing. Hier bekommen Sie eine E-Mail, die scheinbar von der Santander-Bank stammt, oft mit einem Link zu einer gefälschten Webseite. Achten Sie auf:

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler
  • Ungewöhnliche Absenderadressen
  • Aufforderung zur Eingabe von sensiblen Daten

b) Telefon-Phishing

Telefon-Phishing, auch Vishing genannt, ist eine weitere Methode. Hier werden Sie direkt am Telefon kontaktiert. Typischerweise wird eine dringende Situation vorgegaukelt, wie etwa eine drohende Kontosperrung.

Santander Phishing: Was tun, wenn es zu spät ist?

Rechtliche Schritte

Sollten Sie Opfer eines Phishing-Angriffs werden, empfehle ich, unverzüglich Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Je schneller, desto besser. Außerdem sollten Sie einen Anwalt konsultieren, der Erfahrung im IT-Recht hat.

Kontakt mit der Bank

Setzen Sie sich so schnell wie möglich mit der Santander-Bank in Verbindung, um Ihr Konto sperren oder zumindest einschränken zu lassen. Hierfür gibt es in der Regel spezielle Notfall-Hotlines.

Santander Phishing Checkliste

Santander Phishing Infografik

Erfahrungsberichte Santander Phishing

Betroffene eines Phishing-Angriffes auf ihr Santander-Konto berichten über ihre Erfahrungen und ihre Leidensgeschichte. Dieser Abschnitt wird regelmäßig ergänzt und aktualisiert.

Ich erhielt eine SMS mit dem Hinweis, meine Push TAN würde bald deaktiviert werden. Zur Aktivierung wurde in dieser SMS ein Link geschickt, den ich angeklickt habe und somit auf meine Anmeldeseite des Onlinebanking geleitet wurde. Diese Seite erschien mir vertrauenswürdig, sodass ich meine Bankdaten eingab.

Daraufhin erhielt ich einen Anruf von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Santander Bank aus der Produktentwicklung, der sich namentlich vorstellte und dessen Rufnummer auf dem Display meines Mobiltelefons sichtbar war. Er erklärte mir, dass Sicherheitsvorkehrungen im Rahmen des TAN Verfahrens im Rahmen des Onlinebanking notwendig seien und er deswegen eine Testüberweisung durchführen wolle, die dann aber wieder zurückgeführt würde, sprich der überwiesene Betrag wieder zurücküberwiesen wurde. Er klang überzeugend und kompetent, sodass mir keine Zweifel aufkamen und diese Überweisung mit dem Push TAN Verfahren ausführen ließ.

Die erzeugte TAN habe ich vorgelesen und die Überweisung ausgeführt. Ich schöpfe währenddessen keinen Verdacht, dass hierbei etwas nicht stimmen könnte. Dieser Verdacht kam mir erst ca 3 Stunden später, nachdem ich meinen Kontostand prüfte und sah, dass 3000 Euro als IBAN Überweisung in meinem Onlinebanking vorgemerkt waren und keine Kontogutschrift. Ich rief den telefonischen Kundenservice der Santander Bank an und meldete einen Betrugsfall und beauftragte die Bank, die Überweisung zurückzuholen. Man sagte mir, dass das Geld schon abgebucht wäre bei mir und man sich sofort an die Empfängerbank die Sparkasse wendet und im Rahmen einer Überweisungsrückrufs eine Kontogutschrift auf der Empfängerbank zu verhindern. Das Ergebnis würde mir schriftlich mitgeteilt werden.

Eine Garantie bestünde nicht. Heute teilte ich dem Kundenservice die Anzeigennummer meiner Betrugsanzeige mit. Den Betrugsfall habe auch der schriftlich per Mail der Abteilung Cyber Security der Santander Bank gemeldet und vorsorglich eine Umsatzsperre einrichten lassen. Meine Frage wäre: Sehen Sie realistische Chancen, dass ich mein Geld von der Bank wieder zurückerstattet bekomme auch dann, wenn das Geld schon auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wurde.

Die Santander Bank möchte nach einer Phishing Attacke auf mein Konto und den dadurch erlittenen Schaden von ca. 900 Euro nicht wieder erstatten . Jemand hat sich die Zugangsdaten für mein Onlinebanking durch eine Phishing SMS geholt . Mit diesen Daten hat er eine online Kreditkarte erstellt und diese dann dreimal benutzt. Der entstandene Schaden beträgt ca. 900€ bevor ich diesen entdeckt habe sind ca. 15 Stunden vergangen. Ich habe dann direkt alles sperren lassen .

Und zwar bin ich gestern von Arbeit nach Hause gekommen, habe mich geduscht und wollte danach zur Bank gehen, um meine Sachen zu überweisen und einkaufen zu gehen. Bevor ich überweisen wollte, habe ich geguckt, ob mein Lohn drauf ist. Dann sehe ich, das mein komplettes Konto leer geräumt wurde. Alles in 100€-Abbuchungen an Leute, von denen ich noch nie was gehört hatte.

Infografik Santander Phishing

Die Infografik zum Thema „Santander Phishing“ veranschaulicht die Funktionsweise von Phishing und zeigt die Schritte auf, die nach einem Phishing-Angriff unternommen werden sollten:

Santander Phishing Flow Chart

Häufig gestellten Fragen (FAQ) zum Thema „Phishing bei Santander“

Was ist Santander Phishing?

Phishing ist eine Art von Cyberangriff, bei dem versucht wird, Personen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben, indem man sich als vertrauenswürdige Entität ausgibt. Bei Santander könnte Phishing betrügerische E-Mails, SMS-Nachrichten oder Telefonanrufe beinhalten, die vorgeben, von der Santander Bank zu stammen.

Wie funktionieren Santander-Phishing-Betrügereien?

Santander-Phishing-Betrügereien beinhalten in der Regel das Versenden von E-Mails oder Textnachrichten, die so aussehen, als kämen sie von Santander, und fordern Sie auf, auf einen Link zu klicken und persönliche Informationen einzugeben, wie Ihre Online-Banking-Zugangsdaten oder Kreditkartendetails.

Woran erkenne ich Santander-Phishing-Versuche?

Seien Sie vorsichtig bei Nachrichten, die nach persönlichen Informationen fragen, Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten und jede Kommunikation, die sofortiges Handeln fordert, wie das Klicken auf einen Link oder das Herunterladen eines Anhangs.

Was soll ich tun, wenn ich eine verdächtige E-Mail oder SMS erhalte, die behauptet, von Santander zu sein?

Klicken Sie nicht auf Links und laden Sie keine Anhänge aus verdächtigen E-Mails herunter. Kontaktieren Sie stattdessen Santander direkt über offizielle Kanäle, um die Kommunikation zu überprüfen.

Wird Santander mich jemals per E-Mail oder SMS auffordern, meine Kontoinformationen zu verifizieren?

Nein, Santander wird Sie niemals auffordern, Ihre Kontoinformationen, wie Passwörter oder PINs, per E-Mail oder SMS zu verifizieren.

Wo kann ich einen Phishing-Versuch von Santander melden?

Sie sollten jeden Phishing-Versuch dem offiziellen Kundendienst von Santander melden oder über den Sicherheitsbereich ihrer Website.

Fazit Santander Phishing

Santander Phishing ist eine ernsthafte Bedrohung, die jedoch durch eine Kombination aus technischen Schutzmaßnahmen und bewusstem Verhalten weitgehend vermieden werden kann. Die rechtlichen Grundlagen sind zwar vorhanden, aber Prävention ist der beste Schutz.

Bleiben Sie stets wachsam und informieren Sie sich kontinuierlich, um nicht zum Opfer zu werden. Und denken Sie daran: Im Zweifelsfall ist es immer besser, zu viel als zu wenig Vorsicht walten zu lassen.

Schnelle Hilfe bei Santander Phishing

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Rechtsanwalt Thomas Feil
Rechtsanwalt
Thomas Feil

Erfahrungsberichte von Betroffenen und Phishing-Opfern

Ein Phishing-Angriff ist für Betroffene ein einschneidendes Erlebnis. Hier berichten Betrugsopfer über die Erfahrungen. Diese Erfahrungsberichte aktualisiere ich regelmäßig.

Ich habe am 05.04. um kurz vor 8 Uhr über meinen Browser meines Rechners auf der Arbeit die Seite der Santander aufgerufen, um mich beim Online – Banking anzumelden. Die Seite sah aus wie immer. Nach längerer Zeit kam dann ein Infofenster hoch, mit dem Hinweis, dass meine Identität überprüft werden würde. Das passierte bisher auch öfter. Dann kam der Hinweis: geben Sie bitte den PIN der SMS zur Verifizierung ein. Auch das kannte ich so. Ich öffnete also die SMS, um den PIN einzugeben.

Dummerweise habe ich diese SMS nicht wirklich gelesen, da ich dachte, das Prozedere zu kennen. Erst später habe ich gesehen, dass in der SMS stand, dass ich eine Überweisung freigegeben habe, und zwar nach Frankreich.

Anschließend öffnete sich die Seite der Santander nicht. Nach ca 3 Minuten habe ich die Seite geschlossen. Ich habe dann über mein Handy das Onlinebanking geöffnet und festgestellt, dass Geld abgebucht wurde. Ich habe das Konto umgehend sperren lassen, aber festgestellt, dass 2 weitere Abbuchungen erfolgt sind. Diesbezüglich habe ich auch noch 2 weitere SMSen mit Pins bekommen, die ich aber schon nicht mehr eingegeben habe.
Ich habe bereits Anzeige erstattet.

Ich wurde von Betrügern am Abend gegen 19:15 Uhr angerufen. Die Vorwahl hatte eine Mönchengladbacher Nummer, so dass man meinen konnte das es sich um meine Bank handele. Man hat mir glaubhaft gemacht, dass es sich hier um einen dringenden Fall handele und das sich Betrüger an meinem Konto versuchen sich Geld zu erschleichen. Ich bekam danach eine „Santander E-Mail“ und musste im Anschluss meine E-Mail-Adresse via der Santander Sign App bestätigen und einen Link zu kopieren. Ich konnte hierbei nicht erkennen, ob es sich hierbei um eine Überweisung bzw. ein Kontonummer in Großbritannien handelt. Aber leider war dem so und ich wurde um 2300 Euro betrogen.

Danach poppten zwei Meldungen auf meinem Mobile-Phone auf mit entsprechenden Mitteilung der Überweisung. Die Bank hat den Fall überprüft und sagt dass es mein Verschulden sei, da ich die Sicherheitsbestimmungen, sowie die allgemeinen Geschäftsbedingungen verletzt habe. Warum und wo genau ich diese Bestimmungen verletzt habe behält die Bank für sich.

Ich habe festgestellt, dass mit meiner Kreditkarte drei nicht autorisierte Überweisungen getätigt wurden. Die erste von opodo Barcelona über EUR 1`172,02, die zweite von LMNEXT FR SASU CLICHY über EUR 617,26 und die dritte von RUMBO Madrid über 1`019,20. Jede Überweisung muss immer mit einem SMS Code bestätigt werden. Solche SMS Codes habe ich für diese drei Überweisungen nicht erhalten. Ich habe umgehend die Bank über den Fall informiert. Die Bank hat verlangt, dass ich den Betrug bei der Polizei anzeigen soll und anschließend das Protokoll zusammen mit anderen Unterlagen einreichen muss. Das habe ich alles das getan. 

Die erste Antwort der Bank lautete, dass sie die Sperrung dieser Überweisungen nicht durchführen wird, da ich die volle Verantwortung für die Aufbewahrung der Kartendaten tragen. Des Weiteren soll ich die Transaktionen über eine SMS bestätigt haben. Weder das erste, noch das zweite habe ich getan. Keiner konnten die Karte für irgendwelche Produkte oder Dienstleistungen in Spanien oder Frankreich verwenden. Ich habe bereits einen Einspruch eingelegt und warte auf den Bescheid.  



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Allerdings ist der Betrag nicht hoch genug, sodass sich eine rechtliche Vertretung für Sie in diesem Fall wirtschaftlich höchstwahrscheinlich nicht lohnen wird. 

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Mussten Sie bereits negative Erfahrungen durch Phishing sammeln? Dann würden Sie auch anderen Betroffenen sehr helfen, wenn Sie das Vorgehen in einem Kommentar beschreiben. Vielen Dank!

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