Rechtsanwalt für Betrugsfälle

Sie suchen einen Rechtsanwalt, der auf Betrugsfälle spezialisiert ist? Dann sind Sie bei mir richtig. Als Rechtsanwalt für Betrugsfälle helfe ich Ihnen bundesweit.

Täglich erreichen mich in der Kanzlei Anfragen zu verschiedensten Arten von Betrugsfällen. Die meisten dieser Betrugsfälle werden über das Internet durchgeführt, da hier die Anonymität und der weltweite Zugriff es für die Betrüger einfacher macht, als im realen Leben. Allerdings beschränken sich die Betrüger nicht nur auf die Möglichkeiten des Internets, sondern nutzen die Gutgläubigkeit mancher Menschen auch im realen Leben aus.

Ein Rechtsanwalt kann grundsätzlich dabei unterstützen, den Betrugsfall aufzuklären und die notwendigen, rechtlichen Schritte einzuleiten. Gern können Sie mir Ihre Betrugsfälle schildern und mit mir sprechen – bundesweit per E-Mail oder Telefon (0511 / 47 39 06-0). Alternativ können Sie auch mein Kontaktformular nutzen.

Update 05.02.2024 – 23 Millionen mit „Chef-Masche“ erbeutet

Betrüger in Hongkong erlangen durch gefälschte Videokonferenz Millionen In einem raffinierten Betrug haben Gauner in Hongkong über 23 Millionen Euro ergaunert, indem sie eine gefälschte Videokonferenz inszenierten. Geschickt nutzten sie dabei die sogenannte „Chef-Masche“.

Bei dieser Betrugsmethode geben sich die Täter als leitende Angestellte aus, um beträchtliche Geldüberweisungen zu bewirken. Ein jüngster Vorfall in Hongkong verdeutlicht, dass die Betrüger nun auch möglicherweise KI-basierte Videos einsetzen. Laut Berichten der „South China Morning Post“ hat die Hongkonger Polizei Einzelheiten zu einem Fall bekannt gegeben, in dem Gauner durch die Fälschung einer Videokonferenz mit dem CFO eines internationalen Konzerns mehr als 23 Millionen Euro erbeuteten.

Gefälschte Videokonferenz als Betrugswerkzeug

Die Betrüger, deren Identität noch unbekannt ist, scheinen in mehreren Schritten vorgegangen zu sein, da die Technologie anscheinend nicht in der Lage ist, echte Personen in Echtzeit nachzuahmen. Zuerst verschickten sie eine E-Mail, die eine Überweisung in Millionenhöhe ankündigte, was beim Empfänger zunächst Skepsis auslöste. Diese Zweifel wurden jedoch ausgeräumt, nachdem die Person zu einer Videokonferenz eingeladen wurde, an der neben dem in London ansässigen CFO auch mehrere Kollegen teilzunehmen schienen, um über die ungewöhnlichen Zahlungen zu diskutieren. Die Ermittler vermuten, dass es sich um ein vorab aufgezeichnetes Video handelte, da die Zielperson nicht direkt mit den anderen Teilnehmern kommunizieren konnte.

Als Basis für die KI-generierten Videos könnten YouTube-Clips oder firmeninterne Videos gedient haben, die möglicherweise mit künstlich erzeugten Stimmen versehen wurden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass lediglich die Stimmen manipuliert und die Videos direkt übernommen wurden. Nachrichten über Instant Messenger schienen den Prozess weiter zu bestätigen. Es wird angenommen, dass die Betrüger diesen Trick bei mehreren Mitarbeitern des Unternehmens versuchten.

Der Betrug flog erst auf, als das Geld bereits auf fünf Konten in Hongkong transferiert worden war. Bislang wurden keine Verdächtigen gefasst. Die Polizei empfiehlt Unternehmen, sich auf solche Angriffe vorzubereiten, indem Mitarbeiter durch gezielte Rückfragen die Identität ihrer Vorgesetzten verifizieren. Neben diesem Fall beschäftigen sich die Ermittler in Hongkong auch mit anderen Betrugsfällen, die KI-Technologie nutzen, wie CNN berichtet. Dabei gelang es Kriminellen, gestohlene Identitäten für Kreditanträge zu verwenden, indem sie die Opfer nachahmten und so die automatische Gesichtserkennung austricksten, was zu ersten Festnahmen führte.

Update 09.10.2023 – Internetbetrug mit Apple Geschenk-Karten

Ein Mandant berichtet mir eine neue Betrugsmasche mit Apple-Geschenk-Karten:

Ich bin vorgestern leider Opfer eines Internetbetrugfalls geworden.
Gestern bin ich bereits zur Polizei und habe den Fall zur Anzeige gebracht. Allerdings befürchte ich, dass ich die Schadenssumme in Höhe von 3000€ nicht mehr sehen werde.
Folgendes ist vorgefallen.
Jemand hat sich per Email als der Chef meiner Firma gemeldet. Auf meine Nachfrage, ob das seine Privatemail-Adresse sei, bejahte er. Danach kontaktierte er mich über WhatsApp mit dem Bild und Namen meines Chefs; das Bild muss er von unserer Homepage genommen haben.
Er hat einen WhatsApp Business Account verwendet, der so funktioniert, dass bei neuen Telefonnummern nicht sichtbar ist, dass es eine neue Nummer ist, sondern gleich der Kontakt mit Name und Bild angezeigt wird.
Also sieht verblüffend echt aus.
Dann erzählte er mir, er wolle eine „Incentive“-Veranstaltung für die Kollegen machen. Dazu sollte ich Apple-Geschenk Karten besorgen, die je 200€ kosten. Insgesamt bräuchten wir 15 Karten zu 200€ , also 3000€.
Leider habe ich diese Geschichte geglaubt und die Karten besorgt. Danach habe ich die Bilder der Codes der Karten per WhatsApp an den Betrüger geschickt, der seinerseits die Karten sofort eingelöst hat.
Am nächsten Morgen habe ich festgestellt, dass es eben nicht die echt Nummer meines Chefs war und bei dem echten Chef nachgefragt, ob die Nachricht von ihm kam. Er verneinte – es war also ein gut gemachter Betrug.
Danach habe ich bei Apple angerufen, um zu fragen, ob es die Möglichkeit gibt die Karten zu sperren. Leider nein. Apple sagte lediglich, ich sollte eben solche Codes nur an Leute weitergeben, die ich genau kenne.
Dann bin ich zur Polizei, um eine Anzeige aufzugeben. Das war keine 24h nach dem Vorfall (gestern).
Eventuell kann der Betrüger über seine Handynummer identifiziert werden, ich halte es aber für unwahrscheinlich, da er vermutlich seine SIM Karte einfach wegwirft und eine neue besorgen wird.

Schilderung eines Betrugsopfers

Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie ungewöhnliche Mails oder Anfragen Ihres „Chefs“ bekommen. Fragen Sie lieber einmal mehr nach.

Rechtsanwalt für Betrugsfälle: Betrug nach Strafgesetzbuch

Nach deutschem Recht kann ein Betrug sowohl zivilrechtlich, als auch strafrechtlich verfolgt werden. Strafrechtlich ist der Betrug in den §§ 263 ff. Strafgesetzbuch geregelt. Damit es sich überhaupt um einen Betrugsfall handelt, der nach deutschem Recht verfolgt werden kann, müssen folgende Voraussetzungen vorliegen:

Der Täter muss zunächst das Betrugsopfer über Tatsachen täuschen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Täter ein Handy über das Internet zum Verkauf anbietet, obwohl er dieses Handy gar nicht hat und somit eigentlich nicht verkaufen kann.

Täuschung und Irrtum

Durch diese Täuschung muss bei dem Betrugsopfer ein Irrtum erregt oder unterhalten werden. Sieht das spätere Betrugsopfer die Verkaufsanzeige, geht es davon aus, dass der Verkäufer/Täter das Handy wirklich hat und auch wirklich verkauft. Der Irrtum ist somit erregt.

Durch diesen Irrtum muss das Betrugsopfer eine Vermögensverfügung vornehmen. Die meisten Onlineverkäufe werden per Überweisung oder Zahlungsdienste abgewickelt. Nimmt das Betrugsopfer die Überweisung vor, verfügt es über sein Vermögen in dem Glauben, den Kaufpreis Handy zu bezahlen.

Durch die Vermögensverfügung muss das Betrugsopfer letztendlich einen Vermögensschaden erleiden. In dem Beispielsfall tätigt das Betrugsopfer die Überweisung/Zahlung und erhält dafür keine Gegenleistung, da es das Handy gar nicht gibt bzw. der Täter dieses Handy nie verschickt. Hier besteht auch die benötigte sogenannte Stoffgleichheit, da die Vermögensverfügung zugleich bei dem Betrugsopfer zum Schaden und beim Täter zum erstrebten Vermögensvorteil führt.

Der Täter muss vorsätzlich und vor allem mit einer sogenannten Bereicherungsabsicht handeln. Das heißt, dass es ihm genau auf den rechtswidrigen Vermögensvorteil ankommen muss. Wer eine Verkaufsanzeige erstellt, obwohl er die Ware nicht hat oder von Anfang an nicht verkaufen will, dem kommt es in der Regel auf den rechtswidrigen Vermögensvorteil an.

Dem Täter droht bei dieser Art des Betruges eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren.

Besondere Formen des Betruges

Von diesem „Grundmodell“ des Betrugsfalles gibt es diverse Begehungsformen. So fällt beispielsweise die Strafe deutlich höher aus, wenn der Täter sich aus mehreren Betrugsfällen eine nicht unerhebliche Einnahmequelle verschaffen will oder der Täter Mitglied einer Bande ist, die sich zur fortgesetzten Begehung von Betrugsfällen zusammengeschlossen hat.

In den §§ 263 a bis 265 b Strafgesetzbuch werden weitere spezielle Begehungsformen unter Strafe gestellt, wie z.B. der Computerbetrug oder Kreditbetrug. Erfolgt der Betrugsfall über das Internet, handelt es sich allerdings nicht zwingend um einen Computerbetrug. Ein solcher liegt er dann vor, wenn der Täter auf einen Datenverarbeitungsvorgang einwirkt. Schaltet der Betrüger somit eine Verkaufsanzeige, obwohl er die Ware nicht hat oder eigentlich nicht verkaufen will, handelt es sich um keinen Computerbetrug, da der Täter nicht auf Datenverarbeitungsvorgänge einwirkt.

Ein Rechtsanwalt, der auf Betrugsfälle spezialisiert ist, sollte nicht nur die theoretischen rechtlichen Hintergründe kennen, sondern bereits eine Vielzahl von Betrugsfällen für seine Mandanten bearbeitet haben. Einen solchen Rechtsanwalt sollten Sie unbedingt kontaktieren, falls Sie Opfer eines oder mehrerer Betrugsfälle geworden sind.

Rechtsanwalt für Betrugsfälle: Arten der Betrugsfälle im Internet

Wie eingangs geschrieben, nutzen die Betrüger immer öfter das Internet aufgrund der vielfältigen Verschleierungsmöglichkeiten bezüglich ihrer eigenen Identität und der großen Erreichbarkeit von möglichen Betrugsopfern. Mit wenig Aufwand kann hier der Täter viel und schnelles „Geld machen“. Ein Rechtsanwalt, der Ihnen dabei hilft, gegen Betrugsfälle vorzugehen, sollte auch auf Internetbetrug spezialisiert sein.

In diesem Unterkapitel möchte ich einige Betrugsfälle im Internet vorstellen und auch davor warnen (die Aufzählung ist nicht abschließend):

1. Phishing-Mails

Betrüger schicken an eine Vielzahl von E-Mailempfängern Mail mit Links. Diese Mails sehen täuschend echt aus und gaukeln dem Empfänger vor, dass die Mail von seiner Bank, PayPal etc. sind. Klickt der Empfänger auf den Link, gelangt er meist auf eine ebenfalls täuschend echt aussehende Webseite, auf welcher er zur Eingabe seiner Kontodaten aufgefordert wird. Gibt das Betrugsopfer nun seine Daten ein, werden diese „gephisht“ und an den Täter übermittelt. Dieser kann sich nunmehr mit den Kontodaten bei der Bank, PayPal, etc. einloggen und Überweisungen vornehmen oder einkaufen.

Mein Tipp: Ihre Bank oder PayPal werden Sie nie zur Eingabe Ihrer Daten über eine E-Mail auffordern. Rufen Sie bei einem Verdacht notfalls bei Ihrer Bank oder PayPal an und fragen nach. Wenn Sie Opfer eines Phishing-Angriffs geworden sind, können Sie gern mit mir sprechen.

2. Mails mit angeblich offenen Forderungen

Gerne werden auch Mails verschickt, welche angeblich von einem Anwalt oder einem Inkassounternehmen sind. Diese Mails enthalten eine zip.Datei. In der Mail wird behauptet, es bestünde eine offene Forderung gegenüber dem Empfänger.

Um zu erfahren, um welche Forderung und welchen Betrag es geht, soll der Empfänger die zip.Datei öffnen. Öffnet das Betrugsopfer die zip.Datei, spielt er sich eine mitgeschickte Schadsoftware (bspw. einen Trojaner) unbemerkt auf seinen Rechner.

Mein Tipp: Öffnen Sie keine Anhänge in Mails, dessen Absender Sie nicht kennen. Ein seriöser Rechtsanwalt oder ein seriöses Inkassounternehmen wird Ihnen in der Regel keine zip.Datei mitschicken.

3. Warenbetrug

Wie das Beispiel im Eingangsfall zeigt, bieten die Betrüger gerne Ware übers Internet an, die es entweder gar nicht gibt oder die niemals verkauft werden soll. Als Bezahlungsart wird allerdings aus diversen Gründen nur Vorkasse akzeptiert.

Überweist das Betrugsopfer den Betrag, hört es vom Betrüger nichts mehr und erhält die Ware nicht.

Mein Tipp: Seien Sie vorsichtig, wenn nur Vorkasse als Bezahlart angeboten wird. Auch, wenn der Verkäufer bspw. bei eBay eine Top-Bewertung hat. Meist sind die Angebote auch zu schön um wahr zu sein. Niemand hat etwas zu verschenken. Seien Sie misstrauisch, wenn das Angebot zu gut ist. Sollten Sie Fragen haben, können Sie mich unverbindlich kontaktieren.

4. Gratis Angebote über Facebook

Regelmäßig gibt es sie, die angeblichen gratis Angebote über Facebook. Da wird gerne das neuste Smartphone oder Tablet angeboten. Um das Gratisprodukt zu erhalten, soll man lediglich einem Link folgen und dort seine Daten angeben – das Smartphone muss schließlich an eine Adresse geschickt werden.

Gibt das Betrugsopfer seine Daten an, erhält er allerdings nie das Smartphone. Allerdings hat es nun ein kostenpflichtiges Abo oder den Betrügern seine Adresse „geschenkt“, welche diese dann gegen Geld verkaufen.

Mein Tipp: Auch hier gilt: Wirklich niemand hat etwas zu verschenken. Lassen Sie sich von diesen Betrugsfällen nicht blenden. Sollten Sie bereits Geld verloren haben oder sonstige Nachteile auf Sie einwirken, können Sie einen spezialisierten Rechtsanwalt kontaktieren.

5. Scareware

Beim Besuch bestimmter Seiten – egal ob über den PC oder Handy, öffnet sich plötzlich die Meldung, dass das Gerät von einem Virus befallen sei. Man bekäme diesen nur weg, wenn man eine bestimmte Virensoftware runterlädt und installiert. Hierzu wird der Link zur kostenpflichtigen Software mitgeschickt.

Mein Tipp: Wenn Sie einen seriösen Virenscanner benutzen, wird dieser sich in gewohnter Weise melden, sollte er einen Virus entdeckt haben. Er wird Sie auf jeden Fall nie dazu auffordern, eine bestimmte kostenpflichtige Software runterzuladen.

Arten der Betrugsfälle außerhalb des Internets

Allerdings gibt es nicht nur Betrugsfälle im Internet, sondern auch in der Realität. Auch hier ist oft ein Rechtsanwalt nötig, um das Geld zurück zu erlangen, welches durch Betrugsfälle in falsche Hände gelangt ist. Ein Rechtsanwalt für Betrugsfälle hilft Ihnen auch dabei.

So wird immer wieder vom sogenannten Enkeltrick in den Medien berichtet. Hierbei handelt es sich um einen besonders perfiden Betrugsfall. Die Betrüger rufen bei älteren Menschen an und geben sich als deren Enkel aus, der sich in einer finanziellen Notlage befindet. Viele ältere Menschen fallen leider darauf rein und geben teilweise ihr gesamtes Erspartes in bar an einen fremden Menschen. Die Täter können so gut wie nie ausfindig gemacht werden.

Bei einem ähnlichen Betrugsfall geben sich die Betrüger als Kriminalbeamte aus, die dazu raten, sämtliches Geld und/oder Schmuck den Beamten zu übergeben aufgrund der vielen Einbrüche zurzeit. Auch hierauf fallen leider viele ältere Menschen rein und übergeben den Betrügern ihr wertvolles Hab und Gut.

Trotz der vielfältigen Möglichkeiten des Internets werden noch immer zahlreiche EC-Kartenautomaten manipuliert. Hierfür wird ein gefälschtes Tastenfeld auf das richtige Tastenfeld gesetzt und der Kartenschlitz manipuliert. Die Betrüger können so die Daten der Karte auslesen und erhalten auch den PIN.

Auch hier handelt es sich nicht um eine abschließende Aufzählung. Falls Sie Hilfe gegen solche Betrugsfälle brauchen, können Sie mich gern kontaktieren.

Rechtsanwalt für Betrugsfälle: Was kann ein Rechtsanwalt tun?

Sollten Sie Opfer eines Betrugsfalls geworden sein, ist es ratsam, zunächst Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Nehmen Sie hierzu alles mit, was Sie bezüglich des Betrugsfalls haben. Bspw. sämtlichen Schriftverkehr, die Verkaufsanzeige, die Kontaktdaten des Täters, etc.

Durch eine Anzeige wird allerdings lediglich die strafrechtliche Tat verfolgt. Die gekaufte Ware oder das überwiesene Geld erhalten Sie auf diesem Wege nicht. Hier können Sie zunächst den Verkäufer selbst anschreiben und zur Übereignung der Ware oder zur Rückzahlung des Kaufpreises auffordern. Meist wird dies allerdings nicht zum Erfolg führen.

Um anwaltliche Hilfe kommen Sie dann nicht drum herum. Sofern eine postalische Adresse vorhanden ist, wird ein Anwalt den Verkäufer ebenfalls zunächst außergerichtlich zur Übereignung der Ware oder zur Rückzahlung des Geldes auffordern. Sollten Sie keine postalische Adresse vom Täter haben, wird der Anwalt Akteneinsicht beantragen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie bei Betrugsfällen zeitnah eine Anzeige erstatten.

Sollte außergerichtlich keine Einigung erzielt werden können, prüft der Rechtsanwalt, ob nunmehr das Mahnverfahren angestrengt oder der Rechtsweg beschritten werden sollte. Sollte der Anwalt ausreichend Aussicht auf Erfolg einer Klage sehen, wird er die Klage beim Amtsgericht oder Landgericht (je nach Streitwert) einreichen. Da die Gerichte allerdings gut ausgelastet sind, kann sich so ein Rechtsstreit schon über ein paar Monate hinziehen. Sollten allerdings auch die Ermittlungen der Polizei keine postalische Anschrift des Täters ergeben, wird eine Rechtsverfolgung – auch durch einen Rechtsanwalt – schwer bis aussichtslos.

Meine Hilfestellung – Rechtsanwalt für Betrugsfälle

Sind auch Sie Opfer eines Betrugsfalls geworden oder haben die Befürchtung Opfer eines Betrugsfalles geworden zu sein?

Dann rufen Sie mich gerne an (0511 / 47 39 06-0) oder schreiben mir über meine E-Mail-Adresse und schildern Ihren Fall meiner Kanzlei.

Natürlich können Sie auch mein Kontaktformular nutzen.

FAQ Rechtsanwalt für Betrugsfälle

Was ist Betrug?

Bereits seit langer Zeit ist Betrug eine strafbare Handlung. Es wird eine andere Person unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in die Irre geführt, mit dem Zweck, sich persönlich zu bereichern. Laut § 263 Abs. 1 des Strafgesetzbuchs gilt dies als Verbrechen.

Ist ein Betrug in allen Fällen ein Antragsdelikt?

Ein Betrugsdelikt muss in der Regel durch einen Strafantrag, der vom Geschädigten selbst eingereicht wird, angezeigt werden, vor allem, wenn der Vermögensschaden als gering eingestuft wird.

Was sollten von Betrug Betroffene tun?

Verletzte durch Betrug sollten sich auf keinen Fall schuldig fühlen. Es gibt zahlreiche Optionen, um finanziellen Schaden durch Betrug zu reduzieren und möglicherweise sogar Geld zurückzubekommen.

Meine eigenen Ermittlungen und die Zusammenarbeit mit Behörden in Deutschland und im Ausland haben schon oft Erfolge gezeigt, insbesondere, wenn es um Betrugsfälle im Bereich Online-Trading geht.

Ich versichere Ihnen eine vertrauensvolle Atmosphäre, kompetente und schnelle Sachbearbeitung sowie Verschwiegenheit und Diskretion.

Jetzt Hilfe vom Anwalt holen als Reaktion auf einen Betrug

Rechtsanwalt Thomas Feil
Thomas Feil, Fachanwalt für IT-Recht.
Ihr Spezialist bei Betrugsfällen verschiedenster Art.

3 Gedanken zu „Rechtsanwalt für Betrugsfälle“

  1. Hallo Hr. Feil, ich glaube, dass ich auf einen Internetbetrug, bzw. Betrug mit Online Jobs im Internet reingefallen bin.
    Die Seite nennt sich Yategopartner. Dort sollen Bewertungen gefördert werden. Dies geschieht in dem man „Aufgaben“ erledigen muss. Was nicht klar war ist, dass dieses Konto, was bei Yatego eröffnet wird, nach einigen erledigten Aufgaben (eine Aufgabe erledigen ist, wenn man auf einen Button auf der Seite klickt) einen negativen Kontostand erhält. Dies geschieht, da der Kontostand für diese Aufgabe zu gering ist. Er gerät dadurch ins minus und man soll vom eigenen Konto auf Yategopartner Konto Geld einzahlen. Angeblich soll man den Kapitalbetrag nach der den 40 erledigten Aufgaben sofort zurück erstattet bekommen.
    Der negative Kontostand wird als Paketmission bezeichnet und soll angeblich bedeuten, dass man höhere Provision erhält.
    Ich habe schon einige hundert Euro eingezahlt… Heute habe ich allerdings einen Anruf aus Österreich bekommen – von einem „Finanzexperten“ von CoinMarketCap. Dieser sagt, ich hätte mit Betrügern gearbeitet und er könne mir ca 1250 € zurück besorgen. ER schickte mir ein Bild, wo ich dem Betrag sehe. Ich sollte mich verifizieren, und über die Seite „Wise“ würde die andere Währung in Euro umgewandelt werden. Jetzt weiß ich gar nichts mehr… Ist beides Betrug?

    Antworten
    • Hallo,

      das klingt sehr nach einem Internetbetrug bzw. nach einem Betrug mit Online-Jobs. Ich habe Ihnen per E-Mail einige Informationendirekt zukommen lassen, wie in solchen Fällen am besten reagiert werden kann.

      Viele Grüße
      Thomas Feil

      Antworten
  2. Eine Betroffene schildert mir in den letzten Tag folgenden Ablauf eines Internetbetruges:

    Als ich das Angebot erhielt, für die Firma Rivery im Produktrating zu arbeiten, war ich zunächst optimistisch. Das Angebot kam über Adecco Recruitments, ein etabliertes Unternehmen, und ich hatte keinen Grund zu glauben, dass es sich um eine Betrugsmasche handeln könnte. Eine erste Probearbeit wurde vereinbart, und mir wurde ein Mentor zur Seite gestellt, um mich bei meiner Tätigkeit zu unterstützen.

    Um möglichen finanziellen Risiken aus dem Weg zu gehen, entschied ich mich dafür, mich auf die „Daily Essentials“ zu konzentrieren. Täglich bearbeitete ich zwei Sets von jeweils 40 Produkten. Die Arbeit lief gut, und die Vergütung sowie die Provisionen, die durch die simulierten Käufer generiert wurden, wurden auf mein Konto bei Bybit gutgeschrieben. (Kontoauszüge können auf Anfrage bereitgestellt werden.)

    Nach den ersten vier Tagen sollte ich meine Vergütung erhalten, und der Customer Support bot an, das Geld entweder direkt auf mein Bybit-Konto zu transferieren oder auf meinem internen Konto zu hinterlegen, um es später mit den Provisionen auf mein externes Konto zu überweisen. Ich entschied mich für letzteres, um zwei Überweisungen zu vermeiden.
    Doch dann erhielt ich überraschend teure Produkte angeboten, die ich nicht ablehnen konnte. Um diese „Data Sets“ abzuarbeiten, musste ich Geld von meinem Privatvermögen auf das simulierte Konto transferieren, das nach dem Testkauf angeblich zurückgebucht und meinem Konto gutgeschrieben wurde. Mein Mentor ermutigte mich, diese Transaktionen durchzuführen, um höhere Provisionen zu verdienen.

    Nachdem ich bereits beträchtliche Beträge auf das simulierte Konto überwiesen hatte, erhielt ich die Nachricht, dass meine Kreditwürdigkeit erhöht wurde, und mir wurde ein Traktor von Caterpillar mit einem Kaufpreis von 22.680 $ angeboten. Um den Tag abzuschließen, sollte ich diese Summe erneut von meinem eigenen Geld auf das Konto überweisen.

    Ich bat das Support-Team verzweifelt um Hilfe, insbesondere angesichts meiner kurzen Arbeitszeit für das Unternehmen. Die Antwort war schockierend: Entweder sollte ich 45% der 22.680 $ auf mein Rivery-Konto einzahlen und mein eigenes Geld zurückerhalten, was einen Verlust von 11.500 $ bedeuten würde, oder ich sollte 6.500 $ aufbringen und weitere 15.000 $ einzahlen, um mein eigenes Geld zurückzuerhalten und insgesamt 15.000 $ zu verlieren.

    In der Zwischenzeit unternahm ich alles in meiner Macht stehende, um die Situation aufzuklären. Ich kontaktierte das Unternehmen, seine Führungskräfte über LinkedIn und recherchierte über die Bybit-App und Tronscan. Auch informierte ich die Firma Revolut über den Vorfall. Alle diese Aktivitäten erfolgten innerhalb einer Woche.

    Meine Erfahrung im Produktrating für Rivery über Adecco Recruitments war ein Albtraum. Was als vielversprechende Gelegenheit begann, entpuppte sich als Betrugsmasche, bei der ich beinahe Tausende von Dollar verloren hätte.

    Vorsicht bei solche angeblichen „Arbeitsverhältnissen“!

    Adecco selbst warnt vor Betrugsversuchen auf ihrer Internetseite: https://karriere.adeccogroup.com/candidates-security-and-phishing

    Antworten

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